Die Bergahornmistel

Ruth Mandera, Johannes Wilkens
Artikel-ID: DMS-20794-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-20794-DE

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Die Bergahornmistel wird selten verwendet, da die Indikationsgebiete und konkreten Falldokumentationen bis heute spärlich geblieben sind. Aus einer goetheanistischen Darstellung des Baumes und aufbauend auf den erhobenen Charakteristika und deren praktischer Umsetzung am Menschen lässt sich hingegen ein klares und lebendiges Arzneimittelbild erstellen und schlüssig seine Wirksamkeit beim Pankreaskarzinom und besonders bei neuroendokrinen Tumoren belegen. Als homöopathisch potenzierte Mistel ist der Bergahorn bei zahlreichen chronischen Erkrankungen einsetzbar, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin dem Milz-Pankreas-Meridian entsprechen. Damit weist auch diese Mistel darauf hin, dass erst eine integrative Sichtweise der Mistel, die die wichtigsten Heilsysteme einschließt, ihrem Wesen in der Therapie gerecht wird.

Sycamore-grown mistletoe

Mistletoe grown on sycamore is only rarely used as indications and concrete case records are sparse to this day. It is, however, possible to get a clear, distinct drug picture by taking the Goethean view of the tree and basing oneself on the higher characteristics and their practical application in human medicine, and have conclusive evidence of its efficacy in treating cancer of the pancreas and particularly also neuroendocrine tumours. This mistletoe may be used in homoeopathic potency to treat numerous conditions which in Traditional Chinese Medicine correspond to the spleenpancreas meridian. Once again we see that it needs an integrative view of mistletoe which encompasses the major systems of medicine to do justice to it when it comes to treatment.

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