Die Biographie Friedrich Schillers - eine Studie zum Saturn-Blei-Prozeß

Zusammenfassung Schillers Werk trägt den Stempel des Gedankenhaften. In unermüdlichem Schaffen lebt er aus den Kräften seines Hauptes, ergreift den aus den geistbefreienden vorgeburtlichen Saturn-Blei-Prozessen sich entringenden Geist. Sein saturnisches Willensfeuer zieht die letzten Willenskräfte aus seiner kranken Leiblichkeit so, als ob er das, was er fünfunddreißigjährig in seinem poetischen Wunschtraum im Brief an Wilhelm von Humboldt schreibt, in diesem letzten Lebensabschnitt praktiziere: „Ich nehme dann meine ganze Kraft, den ganzen ätherischen Teil meiner Natur noch einmal zusammen, wenn er auch bei dieser Gelegenheit rein sollte aufgebraucht werden." Und so ist es nicht verwunderlich, daß seine Umgebung in den letzten Wochen unter dem Eindruck steht, daß er nur noch kraft seines Geistes lebe und das Sektionsprotokoll mit den Worten schließt: „Bei diesen Umständen muß man sich wundern, wie der arme Mann so lange hat leben können." Diese Tatsachen werfen ein Licht auf das Verhältnis Schillers zur Ganzheit des Saturn-Blei-Prozesses. Schiller hat überwiegend aus der Kraft seiner vorgeburtlichen Impulse gelebt. Das, was sich ihm in der intensiven Lebens- und Weltenrückschau in der Saturnsphäre eingeprägt hat, war Inhalt seines Lebenswerkes. Er hat dieses Werk überwiegend aus der Vergangenheit, aus den vorgeburtlichen Saturn-BleiProzessen geschaffen und seine Bildekräfte in der Krankheit leiblich und im Zusammennehmen seiner ganzen Kraft geistig fast vollständig aufgebraucht. Adresse des Verfassers: Klinik Oschelbronn, Am Eichhof, 7532 Niefern-Öschelbronn