Die Kinderkrankheiten als Äusserungen der Wesensglieder im Entwicklungsgeschehen
Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen 1987;40(Sonderheft-1):54-60.
Article-ID: DMS-15156-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-15156-DE
Zusammenfassung: Die sogenannten Kinderkrankheiten sind Ausdruck des Individualisierungsvorganges, durch den sich das geistig-seelische Wesen des Menschen in den von Vater und Mutter ererbten Leib verkörpern will. Es bedient sich dabei der vier übersinnlichen Kraftsysteme bzw. Gesetzeszusammenhänge, die als Wesensglieder aus der anthroposophischen Menschenkunde bekannt sind. Folgende Gründe sprechen für das Durchmachen der fieberhaften Infekte und Erkrankungen im Kindesalter: 1. Leiblicher Gesichtspunkt: Die Erkrankungen dienen dem Aufbau eines optimalen Immun- und Abwehrsystems und dessen aktiver Bewährung. 2. Seelischer Gesichtspunkt: Krankheit als leibliches Lernen schafft bessere körper- liehe Voraussetzungen für das im späteren Leben so wichtige seelische Lernen als Grundlage jeder inneren Entwicklung. 3. Geistiger Gesichtspunkt: Die kindliche Entwicklung ist in Gesundheit und Krankheit Ausdruck des Verkörperungswillens des geistig-seelischen Wesens. Krankheiten sind Ausdruck dafür, daß die Individualität bestrebt ist, ihren Leib zu einem ihr gemäßen Wesensausdruck zu machen, damit er ihr im Leben als Instrument des Denkens, Fühlens und Handelns dienen kann. Anschrift der Referentin: Gem. Gemeinschaftskrankenhaus Beckweg 4, D-5804 Herdecke Zusammenfassende Darstellung: Jouck, F.: Hyperthermie, Fieber und körpereigene Abwehr, Zeitschrift für Allgemeinmedizin, März 1985, Seite 54—62. Witsenburg, B. C.: Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst, 28, 116 (1975). Hensel, H.: Die Funktion des Fiebers, Tempo medical Nr. 5, März 1982, Seite 29-38. Goebel, W., Göckler, M.: Kindersprechstunde, Stuttgart 1984. Dietzel, F.: Tumor und Temperatur, München 1975.