Colitis ulcerosa- und Morbus Crohn-Patienten in psychischer und biographischer Hinsicht - eine Studie, Teil I

Klaus Fischer
Artikel-ID: DMS-15441-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-15441-DE

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Zusammenfassung Der Crohn-Patient sieht seine Kindheit meist unter negativen Aspekten. Verschleiert für den Beobachter, bei gezieltem Interesse jedoch meist gut wahrnehmbar, spielen erhebliche Vereinsamungsgefühle eine dominierende Rolle. Seine Kindheit vermochte offensichtlich keine Hülle aufzubauen, die ein Vertrauen in die Umwelt gestattet. Er ist mißtrauisch, häufig mit einem sehr differenzierten Gefühlsleben ausgestattet, aber in seinem Willen leicht lähmbar. Er kann sich in seinem sozialen Umfeld nicht gut einordnen. Er versucht beruflich voranzukommen, oft über Umwege, und zeigt dabei eine gewisse Ausdauer, er erscheint insgesamt weniger ehrgeizig als der Colitiker. Selten verhält er sich angepaßt, meist eher anstoßerregend und konträr. Eine melancholische bzw. depressive Grundstimmung überwiegt und kann naturgemäß mit zunehmendem Krankheitsverlauf sich verstärken. Intellektualität steht selten im Vordergrund, eher eine stille Gemüthaftigkeit, die sich nur wenigen Menschen zu öffnen vermag. Teil II über Colitis ulcerosa, therapeutische Ergebnisse, methodische Diskussion und Gesichtspunkte zur Psychosomatik, Zusammenfassung und Literaturverzeichnis folgt im nächsten Heft.

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