Masernverlauf in einer Kinderarztpraxis
Der Merkurstab 1992;45(3):180-190.
Artikel-ID: DMS-16103-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-16103-DE
Zusammenfassung Mit einem Fragebogen wurden Eltern nach einer Masernerkrankung ihrer Kinder nach den Auswirkungen der Krankheit gefragt. Von 221 Eltern gaben 120 Eltern (54,3 %) einen positiven Entwicklungsschritt ihrer Kinder nach den Masern an. Negativ veränderten sich 23 Kinder (10,4 %), was sich vor allem in subjektiven Zeichen, wie Wcincrlichkcit, Anhänglichkeit zeigte. Zwei Kinder hatten eine Mascrnpncumonic, die folgenlos abklang. 30 Kinder (13,3 %) hatten eine folgenlose Otitis. Die Eltern wurden nach ihren Ängsten während der Krankheit gefragt. 44 Eltern (19,8 %) gaben Angst vor dem Fieber ab, 178 Eltern (80,2 %) verneinten dies. Vor bleibenden Schäden hatten 77 Eltern Angst (34,8 %). Keine Angst vor Schäden gaben retrospektiv 145 Eltern (65,3 %) an. Bei 249 Kindern wurde die Inanspruchnahme eines Arztes in den Zeiträumen zwölf, sechs, und drei Monate vor und nach den Masern verglichen. In allen drei Zeiträumen wurde nach den Masern ein Arzt wegen Krankheit signifikant seltener in Anspruch genommen. Dieses Ergebnis läßt den Schluß zu, daß der Gesundheitszustand der Stichprobe nach den Masern besser war. Prospcktivc Untersuchungen einer anthroposophischen Grundlagenforschung sind notwendig, um wirksame Argumente gegen die Massenimpfungen der Kinderkrankheiten zu haben. Herrn Prof. Klein, Soziologisches Institut der Universität Karlsruhe, und Frau Seidel danke ich für ihre Hilfe und Auswertung mit dem SPSS (Statistical Package for the Social Sciences).