Rokitanskys Krebskrasenlehre - ein letzter Versuch der Fundierung einer 'geläuterten Humoralpathologie' zur Zeit der aufkommenden Zellularpathologie. Eine medizinhistorische Einordnung

Matthias Kröz
Artikel-ID: DMS-17160-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-17160-DE

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Zusammenfassung Mit der Krasenlehre Rokitanskys scheitert der letzte ernstzunehmende Versuch der Fundierung einer dominanten Humoralpathologie. Dies liegt: 1. an der Überschätzung der damals aufkommenden Chemie und 2. daran, daß Rokitansky nicht mit streng naturwissenschaftlichen Methoden unterschiedliche Krankheiten durch qualitative, oxidative Veränderungen an Eiweißen belegen konnte. Konsequenterweise mußte Rokitansky auf die harte Kritik des jungen Virchow hin seine Krasenlehre zurückziehen. Damit verschwindet nicht nur die Humoralpathologie, sondern mit der aufkommenden Zellularpathologie wird das Prinzip, daß das „Kleine das Große" bestimmt,zum allein Gültigen. Erst in den letzten Jahren mehren sich die Hinweise aus der Endokrinologie und Psychoimmunologie, wonach Zellen auch durch das Gesamtsystem „Organismus" moduliert werden. Die medizinhistorische Bedeutung Carl von Rokitanskys wird von Rudolf Steiner im ersten Ärztekurs erwähnt.

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