Therapieabbruch in der Intensivmedizin und Therapiebegrenzung
Der Merkurstab 2001;54(6):383-388.
Artikel-ID: DMS-17950-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-17950-DE
Zusammenfassung Therapiebegrenzung sowie Therapieabbruch lassen sich nicht wertneutral, objektiv ohne Besprechung des Menschenbildes diskutieren. Die Entwicklung der naturwissenschaftlichen Medizin zeigt von sich aus Grenzen auf, weist auf methodische Limitierungen hin. Nach einer Analyse dieser Entwicklung sowie einiger Beurteilungsaspekte kommt der Autor zu dem Schluss, dass allgemein gültige Prinzipien der Komplexität des Einzelschicksals des Patienten nicht adäquat entsprechen. Da Ethik eine Frage der Haltung, der Werte und der Ich-Erfahrung ist, schlägt der Autor vor, die Frage dahingehend zu modifizieren, welche Fragen im Bewusstsein präsent sein müssen, um der Situation des einzelnen Patienten gerecht werden zu können.