Methodische Aspekte zu einer goetheanistisch-anthroposophischen klinischen Forschung am Beispiel der Entwicklung der Mistelfiebertherapie

Reiner Penter
Artikel-ID: DMS-18133-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-18133-DE

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Am Beispiel der Entwicklung der Mistelfiebertherapie mit hohen Fieber über 39 °C bei subkutaner Gabe hoher Dosierungen von Mistelextrakten bei nicht mistelvorbehandelten Patienten werden sich gegenseitig bedingende Formen klinischer Forschung dargestellt. Anlass war die Frage, ob es eine über den Wirksamkeitsnachweis hinausgehende klinische Forschung geben könne, bei der die am individuellen Patienten orientierte Therapie beibehalten werden kann und trotzdem eine aussagekräftige Auswertung von Patientengruppen möglich ist bis hin zur statistischen Darstellung. Gerade diese Möglichkeit wird in der gängigen Forschung bestritten; es besteht dort das Ideal einer das Individuelle nicht berücksichtigenden Forschung im Sinne randomisierter, plazebokontrollierter Doppelblindstudien. Der eine Forschungsschenkel handelt von der Veränderung bisheriger Anwendungsarten von Heilmitteln mit dem Ziel, die therapeutische Verabreichung immer weiter zu optimieren. Als Beispiele dienen die Entwicklung der Mistelfiebertherapie selbst mit einhergehendem hohen Fieber, die zeitlichen Abstände und Häufigkeit der notwendigen Injektionen, sowie derTageszeitpunkt der Injektion. Der andere Forschungsbereich berührt die wissenschaftliche Bearbeitung der durch die Anwendungsmodifikation hervorgerufenen Wirkungen. Für beide Bereiche bedarf die bisher übliche klinische Forschungsmethode einer Erweiterung, die sich in der Anwendung der goetheanistischen Arbeitsweise im Rahmen der klinischen Forschung gefunden hat. Diese kann sich bis hin zu anthroposophischen Gesichtspunkten steigern. Es wird gezeigt, dass sich durch die oben angedeutete Vorgehensweise die am Individuum orientierte Therapie und die klinische Forschung nicht widersprechen müssen, sondern sich sogar in je ihrer Eigenart steigern können. Dafür bedarf es einer Klärung, was „individuelle Therapie" konkret bedeutet. Neben dem Wirksamkeitsnachweis am Einzelfall bieten die hier vorgestellten klinischen Forschungsmethoden eine weitere Möglichkeit, den Anspruch der Anthroposophischen Medizin auf individuelleTherapie bei gleichzeitiger Forschung aufrecht zu erhalten.

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