Differenzierung und Malignität
Der Merkurstab 2002;55(6):450-455.
Artikel-ID: DMS-18160-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-18160-DE
In dieser Arbeit wird ein Versuch unternommen, unterschiedliche Aspekte der Kanzerogenese unter ein Dach zu bringen. Zentral ist dabei die Zelldifferenzierung. Einerseits wurde die Aufmerksamkeit auf Reversibilität des malignen Zustandes gelenkt, andererseits die Abhängigkeit des Mutationsgeschehens von den äußeren Einflüssen unterstrichen. Differenzierung der Zelle hängt von dem Zustand der Umgebung und des Organismus ab. Eine geschwächte Umgebung kann sowohl zur phänotypischen als auch zur genotypischen Entartung führen. Andererseits kann die entartete Zelle durch eine Stärkung der Umgebung positiv beeinflusst werden. Dadurch kann sie entweder integriert oder leichter eliminiert werden. Beeinflussung der Zelldifferenzierung könnte auch, meiner Meinung nach, zu einem interessanten Parameter für die Untersuchung der Wirkungen von Viscum album werden.