Vincent van Gogh – Gefangener seines Genius?

Claudia Törpel
Artikel-ID: DMS-18787-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-18787-DE

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Van Gogh (1853-1890), der ein Jahr in einer psychiatrischen Anstalt zubrachte und sich mit 37 Jahren erschoss, wurde seither von Psychologen und Ärzten mit den verschiedensten Diagnosen belegt. Karl Jaspers zum Beispiel hielt Schizophrenie für wahrscheinlich, und bis heute gibt es die unterschiedlichsten Ansichten über van Goghs „Geisteskrankheit". Anhand einer Biographie wie derjenigen van Goghs jedoch leuchtet die Absurdität des Begriffs „GeistesKrankheit", wie sie Rudolf Steiner betonte, ganz besonders ein. Bei näherer Betrachtung zeigt sich van Gogh als eine Persönlichkeit, die sich trotz schwieriger Lebensumstände ein hohes Maß an individueller Freiheit zu erhalten wusste und sich mit den Einflüssen „mondenhafter" Erb- und Naturkräfte auseinandersetzte. Dies berührt auch sein Verhältnis zu Weihnachten, denn interessanterweise hatte van Gogh seine größten Lebenskrisen immer an Weihnachten. Am 24. Dezember 1888 wurde er aufgrund einer Selbstverstümmelung des linken Ohres ins Krankenhaus eingewiesen. Das Bild, das er zuvor gemalt hatte und das er „La Berceuse" nannte, drückt nicht nur sein ganz persönliches Verhältnis zu Weihnachten aus; er schuf damit auch das therapeutische Gegenbild, welches ihm half, die erschütternden Erlebnisse während seiner Krankheitsphasen zu überstehen.

Van Gogh (1853-1890) spent a year in a psychiatric unit and shot himself when he was 37. Psychologists and physicians have since made all kinds of diagnoses of his condition.Thus Karl Jaspers thought schizophrenia probable, and widely varying views are held to this day concerning van Gogh's "mental illness". Yet a look at his biography immediately reveals the absurdity of a term such as "mental illness", something which Rudolf Steiner often emphasized. Van Gogh was someone who in spite of difficult circumstances knew how to maintain a high degree of individual freedom, coming to terms with the influences of "Moon-like" hereditary and natural elements. His relationship to Christmas also comes into this. It is interesting to note that van Gogh always faced major crises in life at Christmas. He was admitted to hospital on 24 December 1888, having mutilated his left ear. The work he had painted before this,"La Berceuse", not only reflects his wholly personal relationship to Christmas, for he created the therapeutic counter image with it which helped him to cope with the shattering experiences he had in periods of sick ness.

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