Wie kommt es zur Kopfbildung des Menschen? Zum Fragenaufwurf im 10. Vortrag der „Allgemeinen Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik“ von Rudolf Steiner

Wolfgang Schad
Artikel-ID: DMS-19111-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-19111-DE

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Im Zuge der erwachenden Homologieforschung gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwarfen Goethe und Oken die Wirbeltheorie des Schädels. Sie ließ sich beim Menschen nur für das Os occipitale sichern. Bis heute blieb jedoch die Auseinandersetzung zwischen Segmentalisten und New-Head-Vertretern virulent. Es wird der historische Verlauf der Diskussion nachgezeichnet sowie die Lösung des Kopfproblems mit den Mitteln der heutigen Histologie, Entwicklungsphysiologie und Genetik. Es stellt sich heraus, dass die Vorform der Somitensegmente, die Somitomere, in der Anlage des Wirbeltierkopfes bis in den vordersten Kopfbereich reichen. Diese segmentale Gliederung wird jedoch anschließend von den un- bzw. geringsegmentierten Derivaten der Neuraileiste überwachsen, aus denen die meisten Schädelknochen hervorgehen. Es treffen - zeitlich verschoben - beide Aspekte zu: Die Kopfanlage ist zuerst eine Fortsetzung des Rumpfmusters und wird dann zu einer eigenständigen Bildung unter der Wirkung der vorderen Neuralleiste. Ansätze zum Verständnis der geistigen Konstitution von Mensch und Tier werden berührt.

When homology research started in the late 18th century, Goethe and Oken proposed the vertebral theory for the skull. In humans this could be proved only for the Os occipitale.The dispute between segmentalists and non-segmentalists (new head theory) persists to this day, however. The history of the dispute is considered as well as the solving of the head problem by means of modern histology, developmental physiology and genetics. It has been found that the precursors of the somites, the somitomeres, extend to the anterior head of vertebrates. This segmental order is subsequently covered over by the non- or minimally segmented derivatives of the neural crest from which most of the bones in the skull develop. Both aspects can be found, but one after the other.The early head is a continuation of the rump organization which then changes into a separate structure under the influence of the anterior neural crest. This result has some relevance for anthroposophicai understanding of man and higher animals.

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