Der geheime Garten. Plastisch therapeutisches Arbeiten mit onkologischen Schmerzpatienten

Anne Solheim, Markus Sommer
Artikel-ID: DMS-19318-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-19318-DE

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Im Folgenden werden zwei verschiedene Arten der Schmerzdynamik aus plastisch-therapeutischer Sicht geschildert, die mit polaren plastisch-therapeutischen Prozessen behandelt werden können. Zwei Fallbeispiele sollen dies illustrieren. Bei einer Patientin konnte die Plastik zu einer Auslenkung ihrer an den schmerzenden Leib geketteten Seele verhelfen, indem ihr Bewusstsein auf einen für sie sehr wichtigen und engagierenden plastischen Prozess gelenkt wurde, wodurch sie sich Raum schaffen und innerlich weiten konnte. Dadurch fand sie Distanz zur vorbestehenden Fokussierung, der Schmerz wurde erträglich. Die zweite Patientin, bei der eine Retraumatisierung durch Unterleibsoperation und endovaginale Bestrahlung ausgelöst wurde, hat sich durch die Arbeit im Plastischen nach und nach stabilisiert. Sie konnte im Arbeiten Trost und Schutz finden, indem sie schalenartige Formen bildete, die einem Innenraum Halt geben, indem eine schützende Außenhülle gestaltet wurde. Im Verlauffand die Patientin zu deutlich mehr innerer Ruhe und konnte sich besser mit ihren Körper verbinden. Gegen Ende des Aufenthaltes litt sie weniger unter Schmerzen.

Two different types of pain dynamics are described from the point of view of modelling therapy.The two pain types can be treated with polar clay-modelling processes, as illustrated by two case histories. In one patient the clay modelling work helped to redirect her attention which had been fixed to her painful body. Through the therapy her consciousness came to focus on a modelling process which was very important and engaging for her.Through this she was able to create space for herself, open up inwardly, and release herself from the previous focus on pain, making the pain bearable. Another patient, who had been retraumatized by pelvic surgery and endovaginal radiotherapy, gradually gained stability through the modelling work. She found comfort and protection in her work by creating an inner space, stabilized through its protective outer surface. During therapy, the patient gained inner calm and was able to connect better with her body. She suffered less from her pain towards the end of her stay.

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