Können Proteine diejenigen Leistungen erbringen, die ihnen zugeschrieben werden?

Marek B. Majorek
Artikel-ID: DMS-19371-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-19371-DE

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Proteine werden gegenwärtig als die Hauptakteure im Leben der Zelle betrachtet. Ihnen wird eine Anzahl von Funktionen zugeschrieben: Aufbau der Strukturen der Zelle, Katalysierung chemischer Reaktionen, Übertragung der Botschaften zwischen den Zellen, Erkennung anderer Moleküle bzw. Organismen, Steuerung und Kontrolle der Prozesse in der Zelle usw. Diese vielfältigen Funktionen sollen sich aus der komplexen und äußerst variantenreichen dreidimensionalen Struktur der unterschiedlichen Proteine ergeben. Wenn man die Annahme akzeptiert, dass die Proteine imstande sind kraft ihrer Struktur solche Aufgaben zu erfüllen, erscheint nahe liegend zu meinen, dass man, sobald man weiß, wie diese Struktur bzw. Strukturen zustande kommen, auch die Erklärung in der Hand hat, wie die Zelle ihre Lebensaufgaben erfüllt. Die These von der kollektiven Allmacht der Proteine in der Zelle bildet somit das eigentliche Fundament der genetischen Theorie der Funktionsweise der Lebewesen. Gene bestimmten welche Proteine in der Zelle synthetisiert werden, die Proteine bestimmten den Rest. Stimmt aber diese These überhaupt? Im vorliegenden Beitrag wird versucht, die Schwächen der Allmachtsthese der Proteine aufzuzeigen.

Proteins are currently regarded as the main agents in the life of a cell. A number of functions are attributed to them: assembly of cellular structures, catalysing chemical reactions, transfer of messages between the cells, recognition of other molecules or organisms, supervision and control of processes in the cell, etc. These various functions are supposed to follow from the complex and extremely varied three-dimensional structures of different proteins. If one is prepared to accept the assumption that proteins are capable of performing all these functions by means of their structures, it seems plausible to claim that as soon as one knows how these structures are brought about, one has in one's grasp the explanation of how the cell is capable of performing its functions.Thus the assumption of the collective omnipotence of proteins forms the actual conceptual basis of the genetic theory for the functioning of organisms. Genes determine which proteins are synthesized in the cell, and the proteins determine the rest. But is this assumption valid? The paper attempts to identify the weaknesses of attributing omnipotence to proteins.

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