Asthma und COPD. Menschenkundliche Grundlagen für eine rationale Diagnostik und Therapie

Christof Schnürer
Artikel-ID: DMS-19840-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-19840-DE

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Die Zuordnung der obstruktiven Atemwegserkrankungen zu zwei Entitäten, Asthma und COPD, erweist sich im therapeutischen Alltag als nur begrenzt hilfreich. Einerseits werden unter der COPD zwei Phänotypen, die chronische Bronchitis und das Emphysem, zusammengefasst und andererseits gibt es verunsichernde Diagnosenwechsel und Fehlzuordnungen. So sind die Grenzen zwischen Asthma und COPD weit weniger eindeutig, als es die Definitionen erscheinen lassen. Die Grenzen können darüber hinaus im individuellen Krankheitsverlauf fließend und durch vielfältige Übergänge gekennzeichnet sein. Es erscheint deswegen geboten, beweglichere Krankheitsmodelle und Therapiestrategien zu entwickeln, die der Dynamik des Krankheitsgeschehens angemessen sind. Mit der vorliegenden Arbeit wird ein solcher Ansatz, der sich aus der Anthroposophischen Medizin ergibt, vorgestellt. Abgeleitet aus derfunktionellen Dreigliederung des menschlichen Organismus wird eine diagnostisch-therapeutische Zuordnung der genannten Erkrankungen zur Diskussion gestellt, die eine dynamischere Sichtweise und eine rationale Zuordnung auch schulmedizinischer Maßnahmen ermöglicht. Darüber hinaus werden weitere Ansätze aus der Perspektive der anthroposophischen Menschenkunde skizziert, die im Sinne einer salutogenetisch ausgerichteten, komplementären Therapie eingesetzt werden können. Der Patientenschulung, die weit über das hinausgeht, was heutige schulmedizinische Konzepte beinhalten, kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu.

Relating obstructive pulmonary disease to two entities —asthma and COPD—is only helpful to a limited degree in everyday practice. On the one hand, COPD covers two phenotype—chronic bronchitis and emphysema—and on the other hand changing diagnoses and wrong classification cause uncertainty.The boundaries between asthma and COPD are therefore far less clear than would appear from the definitions. Apart from this, the boundaries may also be fluid in the individual evolution, with different kinds of transition.There would seem to be a need, therefore, to develop flexible disease models and treatment strategies to fit the dynamics of the disease process. Such an approach, based on anthroposophical medicine, is presented in this paper. Deriving from the functional threefoldness of the human organism, a diagnostic and therapeutic classification of the diseases under consideration is put forward for discussion that allows a more dynamic view and a rational place also for conventional measures. Additional approaches from the point of view of anthroposophy are then outlined that may be used as complementary treatment with salutogenicaims. Teaching the patients in a way that goes far beyond today's conventional methods is of particular significance in this.

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