Der Modellleib bei Menschen mit fetalem Alkohol-Syndrom (FAS) und Down-Syndrom

Karl-Reinhard Kummer
Artikel-ID: DMS-20533-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-20533-DE

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Kinder mit einem Down-Syndrom und einem fetalen Alkoholsyndrom (FAS) haben als Gemeinsamkeit eine Beeinträchtigung des Modellleibes. Beim Down- Syndrom ist dies anlagebedingt, auf der Ebene der ätherischen Lebenskräfte sind Menschen mit Down- Syndrom in der Regel aber gut ausgestattet. Die medizinischen Möglichkeiten und die pädagogische Ansprache haben die körperliche und seelische Entwicklung und die Lebenserwartung von Menschen mit Down-Syndrom erheblich verbessert. Sie zeichnen sich durch eine seelische Ansprechbarkeit und soziale Empfindsamkeit aus, während ihre Gestalt oft in die Schwere fällt. Dagegen ist beim Kind mit dem fetalen Alkohol-Syndrom der Leib durch die toxisch-astralische Substanz des Alkohols beeinträchtigt. Es kommt zu pathologischen Überformungen im Bereich des Kopfpols und des Nervensystems. Hervorstechende Zeichen sind Intelligenzminderung, Mikrozephalus und Minderwuchs. Der Gliedmaßenpol dagegen ist überbetont, das Seelische greift dort überstark in Form von Bewegungsunruhe und Bewegungszwang ein. Ihre innere Schutzbedürftigkeit und ihr melancholisches Getriebensein verlangen eine besondere heilpädagogische Zuwendung, vor allem eine sozialpädagogische Führung ihres moralischen Erlebens, in der Regel lebenslang.

The model body of individuals with foetal alcohol syndrome (FAS) and Down’s syndrome

Children with Down’s syndrome and those with foetal alcohol syndrome (FAS) share the problem of having defective model bodies. With Down’s syndrome this is inherent, and individuals with this syndrome are usually well equipped at the level of the etheric vital energies. Advances in medicine and educational approaches have greatly improved physical and mental development and life expectancy of individuals with Down’s syndrome. They are open-hearted with great social awareness, but the physical form tends to be on the heavy side. The bodies of children with FAS are affected by the toxic and astral substance of alcohol. Physical abnormalities are seen in the region of the head and nervous system. Notable signs are cognitive deficits, microcephalus and small stature. The limb pole, on the other hand, shows overemphasis, the psyche intervenes excessively there, which takes the form of restless motion and compulsive movements. Inwardly they show a need for protection, appear driven in a melancholic way and have special educational needs, above all socio-educational guidance of their moral life, usually life-long.

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