Die Kultur des Schlafens: Rückschau, Gebet, Meditation

Wolfgang Rißmann
Artikel-ID: DMS-20737-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-20737-DE

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Schlafstörungen sind Begleitsymptome körperlicher und seelischer Erkrankungen, können aber auch unabhängig davon als eigenständiger Zustand auftreten bei Bewegungsmangel, Stress, Burnout sowie Konflikten und ungelösten seelischen Problemen. Bei der geisteswissenschaftlichen Betrachtung des Schlafens zeigt sich, dass der Zustand des Schlafens kein passiver ist, sondern dass Ich-Organisation und Astralleib im Stoffwechsel-Gliedmaßen-System des unteren Menschen zu einer Regenerierung der Lebenskräfte beitragen. Seele und Ich des Menschen treten während des Schlafens in die geistige Welt ein und erfahren dort eine Verarbeitung und Impulsierung ihrer am Tage durchlebten Erlebnisse. Für eine künftige Kultur des Schlafens und eine Schlafhygiene sind innere Übungen der Tagesrückschau, des Gebetes und der Meditation wesentliche Hilfen. Die Momente des Einschlafens und Aufwachens sind dafür besonders geeignet.

Cultivating sleep: Review, prayer, meditation

Sleep disorders are secondary to physical and mental diseases, but may also develop independently of these in consequence of lack of exercise, stress, burn-out, conflict situations and unresolved inner problems. Considering sleep from the spiritual-scientific point of view we find that the sleep state is not passive. I organization and astral body are active in the system of metabolism and limbs in the lower human being, helping to regenerate the vital energies. The human soul and the I enter into the spiritual world when we sleep and the day’s events are worked through there, with new impulses gives. Exercises such as a review of the day in reverse order, prayer and meditation are great help in creating a future sleep culture and a sleep hygiene. The moments of going to sleep and waking up are particularly suitable for this.

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