Die Besonderheiten des Antimons und seine Differenzierung in Pharmazie und Medizin

Wolfram Engel
Artikel-ID: DMS-21068-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-21068-DE

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In der Einleitung wird die Bedeutung des Antimons im Spannungsfeld der antimonisierenden und albuminisierenden Kräfte, die im Blut eine Grundlage der gestaltenden Ich-Organisation abgeben, herausgestellt. Um in der Therapie noch bewusster die jeweils geeignete Form des „Stibiums“ zu finden, werden zunächst mehrere Antimonminerale betrachtet. Es folgt die ausführliche Beschreibung der Herstellung von acht Laborsubstanzen des Antimons. Der Zusammenhang zwischen den pharmazeutischen Prozessen und den Grundphänomenen des Antimons wird herausgearbeitet.

Antimon ist besonders den Umkreiskräften gegenüber aufgeschlossen. In einem Einschub wird auf das Verhältnis des Antimons gegenüber den unterphysischen Kräften Elektrizität, Magnetismus und Radioaktivität eingegangen.

Die Beziehungen zwischen Antimon, Wein und Blut spielen in der Pharmazie und Medizin eine große Rolle. Die Substanz Tartarus stibiatus lässt sich einerseits chemisch genau beschreiben, weist aber bei wesensgemäßer Herstellung gleichzeitig eine große Parallele zur menschlichen Verdauungstätigkeit auf. Mit dem von Rudolf Steiner in die anthroposophische Therapierichtung eingebrachten Kalium aceticum comp. liegt eine komplexe Komposition vor, deren Verständnis einer erweiterten Betrachtung bedarf.

The special characteristics of antimony and its differentiation in pharmacy and medicine

The introduction covers the significance of antimony in the field of tension between antimonizing and albuminizing forces. These provide a basis for the configuring I organization in the blood. In order to find the appropriate form for therapy with even greater understanding for “Stibium” several antimony minerals are considered first. Following is a detailed description of eight laboratory substances of antimony and their preparation. The connection between the pharmaceutical processes and the basic phenomena of antimony is established.

Antimony is especially open to the peripheral forces. Details are included on the relationship of antimony to the sub-physical forces electricity, magnetism and radioactivity.

The relationships between antimony, wine and blood play an important role in pharmacy and medicine. Tartarus stibiatus can be accurately described in chemical terms but also shows marked parallelism to human digestive functions when manufactured in a way that is true to its nature. Kalium aceticum comp. was introduced to anthroposophic medicine by Rudolf Steiner and is a complex composition that will require further study before it can be fully understood.

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