TY - JOUR T1 - Der Knoblauch - Allium sativum AU - Werner, Hans PY - 1994 N2 - Zusammenfassung Es mag eigenartig erscheinen, daß die Zwiebel einer einzelnen Pflanze eine so breite Wirksamkeit im menschlichen Organismus entfalten kann. Macht man sich aber ein Bild vom Wesen dieser Pflanze, so zeigt sich eine alle Pflanzenteile durchdringenden erhöhte Stoffwechselaktivität, die sich in der Durchdringung der Pflanze mit dem stark schwefelhaltigen ätherischen Knoblauchöl bemerkbar macht. Auf der anderen Seite zeigt der vegetative Wachstumspol, daß die Pflanze in der Lage ist, bis in die stoffwechselaktive Blütenregion hinein die Brutzwiebcln zu bilden, die die Samcnbildung und -keimung praktisch ersetzen. Die Knoblauchpflanzc hilft dem menschlichen Organismus aus diesen Kräften heraus, sich gegen die Fremdeinflüssc der Umwelt in den verschiedensten Bcrcichcn zu behaupten. Die Förderung des Abbaus der Nahrungsstoffe in der Verdauungstätigkeit, die antibaktericllc Wirkung und der Einfluß auf das Endokrinium sind wichtige Angriffspunkte des Knoblauchs als Heilmittel. Durch diese wird ein großer Teil des umfassenden Indikationskatalogs abgedeckt. Ist es also verwunderlich, daß die Alten den Knoblauch als ein Geschenk Gottes angesehen haben und dies trotz seiner sozial oft bedenklichen Geruchsirritationen im zwischenmenschlichen Miteinander. SN - 0935798X JF - Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin JA - Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin DO - 10.14271/DMS-16457-DE VL - 47 IS - 1 SP - 85 EP - 89 UR - https://www.anthromedics.org/DMS-16457-DE ER -