TY - JOUR T1 - Eigene klinische Forschung bei Ärzten und Therapeuten? Zur praxisbezogenen Entwicklung von Cognition-based Medicine AU - Kienle, Gunver S. AU - Andersson, Peter AU - Baars, Erik AU - Hamre, Harald J. AU - Murphy, John AU - Portalupi, Emanuela AU - Schneider, Thomas AU - Schwab, Jane AU - Wode, Kathrin AU - Kiene, Helmut PY - 2010 N2 - Fallberichte haben eine zentrale Stellung bei der Beschreibung neuer Krankheiten und Therapieprinzipien, bei der Beschreibung individuellerTherapiewirkungen und Nebenwirkungen, und bei der Darstellung des klinischen Blicks, der klinischen Reflexion und des individuellen klinischen Vorgehens. Sie stellen eine wesentliche Ergänzung zu klinischen Studien dar und bekommen zunehmend auch in der modernen wissenschaftlichen Medizin einen wichtigen Stand. Den Ärzten und Therapeuten fehlen aber oft die spezielle Ausbildung, die Fertigkeiten und der Freiraum für die Erstellung qualitativ hochwertiger Fallberichte oder Fallserien. Besondere Hilfen erscheinen nötig: Schulungen,Teamarbeit, Einführung in wissenschaftliche und publizistische Arbeitstechniken, Hilfe bei der Niederschrift des Artikels, finanzielle und sonstige infrastrukturelle Unterstützungen. Solcher Support könnte Ärzte bzw.Therapeuten in die Lage versetzen, Fallberichte auf wissenschaftlich gutem Niveau zu erstellen und zu publizieren. Entsprechende Schulung und konkrete Fallarbeit-Beschreibung der eigenen Beobachtungen, konstruktiver Fall-zentrierter Austausch mit Kollegen, Literaturübersicht-und auch generell die Befassung mit wissenschaftlichen Inhalten hat auch rückwirkend einen positiven Einfluss auf die eigene Patientenarbeit und ist somit eine Option zur Qualitätssicherung. SN - 0935798X JF - Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin JA - Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin DO - 10.14271/DMS-19609-DE VL - 63 IS - 3 SP - 204 EP - 209 UR - https://www.anthromedics.org/DMS-19609-DE ER -