TY - JOUR T1 - Herausforderungen einer Anthroposophischen Onkologie AU - Debus, Marion AU - Orange, Maurice PY - 2020 N2 - Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat die Behandlung von Krebskrankheiten durch „Präzisionsmedizin“ einen exponentiellen Aufschwung genommen. Dies führt zu einer mutationsgesteuerten Therapiezersplitterung, die den Nöten vieler Krebspatienten nur teilweise gerecht wird.Gegenüber diesen vom Physischen ausgehenden Therapieprinzipien der Präzisionsmedizin ist der Ansatzpunkt der anthroposophischen Onkologie die Unterstützung des über den Wärmeorganismus in das Immunsystem hereinwirkenden Ichs. Die immunologische Auseinandersetzung mit dem Tumor findet im „cancer immunoediting“ ihren Ausdruck. So wie sich der Tumor im Zwiegespräch mit dem zunehmend ausgeschalteten Immunsystem entwickelt hat, muss es nun zu einer ebenso aktiven Rückentwicklung (Devolution) durch einen aktiven Sterbeprozess der Tumorzellen (immunogener Zelltod) kommen, der nun anregend auf das Immunsystem wirkt.Der damit verbundene krisenhafte Ich-Einschlag kann physisch oder geistig-seelisch ausgelöst werden und wird maßgeblich durch eine hochindividualisierte Misteltherapie unterstützt. Diese schöpferische Krise ist unvorhersehbar und bedarf einer besonderen Qualität der Arzt-Patient-Beziehung. SN - 0935798X JF - Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin JA - Der Merkurstab. Zeitschrift für Anthroposophische Medizin DO - 10.14271/DMS-21284-DE VL - 73 IS - 6 SP - 382 EP - 393 UR - https://www.anthromedics.org/DMS-21284-DE ER -