Immungeschehen und Krebserkrankung in anthroposophisch-medizinischer Sicht, Teil I

Dietrich Boie
Artikel-ID: DMS-13063-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-13063-DE

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Zusammenfassung Die Immunbiologie hat in den letzten Jahren viele Phänomene aufgezeigt, die eine Veranschaulichung dessen sind, was Rudolf Steiner vor einem halben Jahrhundert über die Krebserkrankung darstellte. Dies gilt nicht zuletzt für die bei der Krebsabwehr im menschlichen Organismus tätigen Kräfte. Es wurde daher versucht, das Gebiet der sogenannten „körpereigenen Abwehrkräfte" aus der Sicht der Immunbiologie und der anthroposophischen Medizin zu untersuchen. In dieser Arbeit werden vorwiegend spezifische immunbiologische Phänomene in Zusammenhang mit der Krebserkrankung behandelt. Eine weitere Arbeit über die Bedeutung der Wärmevorgänge bei der Krebsabwehr wird sich später anschließen. Seit Rudolf Steiner vor 50 Jahren die Anregung gab, das Karzinom mit Viscum-album-Injektionen zu behandeln, haben seine ärztlichen Schüler diese Therapie als eine solche zur Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte angesehen. D iese Kräfte - in früheren Jahren in der medizinischen Wissenschaft zwar bekannt, aber wenig beachtet in ihrer Bedeutung für die Krebstherapie — wurden von anthroposophischen Ärzten sehr viel differenzierter und konkreter gesehen. Das differenzierte anthroposophisch-medizinische Bild dieser Vorgänge zu den differenzierten Ergebnissen neuer immunbiologischer Krebsforschung in Beziehung zu setzen, war ein Ziel dieser Arbeit. Veranlassung zu dieser Studie gaben in erster Linie neue Erfahrungen in der Behandlung von Patienten mit malignen Tumoren mit einem Mistelpräparat (Versuchspräparat des Vereins für Leukämie- und Krebstherapie e. V., siehe Heft 5/1971 dieser Zeitschrift). Das Neue der Erfahrungen bestand in einer gewissen Regelmäßig- keit, mit der mnligne Tumoren beeinflußt werden konnten (die Mitteilung der klinischen Ergebnisse erfolgt in einer späteren Arbeit). Neu war auch die Beobachtung, daß die Tumoren häufig das Phänomen des Aufquellens zeigten, wobei sie weicher wurden, um danach an Größe abzunehmen. Dabei schienen auch rhythmische Vorgänge mitzuwirken. Was hierbei vorgeht, war unbekannt; es zu untersuchen, erschien vordringlich. Auf diese Weise kam die vorliegende Arbeit zustande. Sie ist als der theroretische Teil einer Gesamtarbeit aufzufassen, für den Frau Dr. M. Günczler, Wien, den praktischen Teil verfaßte, der sich dieser Arbeit anschließt: Bei manchen der behandelten Tumorpatienten wurde durch Hautstanzung eine Gewebeprobe entnommen, während sich sichtbare Tumorrückbildungen vollzogen. Andere Patienten. bei denen die Tumoren ebenfalls in Rückbildung waren oder aber bei denen das Wachstum der Tumoren zum Stillstand gekommen war, wurden operiert. Die beschriebenen hiftologischen und klinischen Befunde veranschaulichen das in dieser Arbeit über die Tumorabwehr des menschlichen Organismus Dargestellte.

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