Bindungsentstehung, Sinnesreifung, Bewegungsentwicklung, oder: Was Schreibabys brauchen, und was wir von ihnen lernen können

Christoph Meinecke
Artikel-ID: DMS-18509-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-18509-DE

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Die seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen wird nachweislich immer schlechter. Gleichzeitig wird deren Verhalten als immer unruhiger erlebt. Dies gilt auch bereits für das Säuglingsalter, wo das exzessive Schreien mittlerweile bei bis zu knapp 30% aller Säuglinge beobachtet wird. Offenbar geht das Empfinden dafür, was ein Kind für seine gesunde Entwicklung benötigt, zunehmend verloren. Auf dieses fehlende Empfinden reagiert das Kind mit einer Störung in dem sensiblen Verwandlungsprozess: von Urvertrauen zu Selbstvertrauen. Dadurch wird wiederum der Verbindungs-/lnkarnationsprozess der seelischgeistigen Individualität mit seiner physisch-leiblichen Grundlage beeinträchtigt. Das exzessive Schreien kann als Inkarnationsschmerz gedeutet werden. Anhand der Auswirkungen auf das Schreiverhalten von Säuglingen kann abgeschätzt werden, welche Maßnahmen die gesunde Entwicklung des kleinen Kindes fördern können. Dazu gehören das Angebot eines sicheren Bindungsaufbaues zu der primären Bezugsperson (i.d.R. der leiblichen Mutter); Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse des Kindes; dem Kind ausreichend Zeit lassen für die individuelle motorische Entwicklung und dafür, sich selbst kennen zu lernen; Reizüberflutungen, Ablenkungen und Sinnestäuschungen vermeiden; rhythmische Gestaltung der Lebensabläufe zwischen Anspannung/Außenorientierung und Entspannung/Innenorientierung; rituelle Gestaltung der Übergänge im Tageslauf; respektvolle Pflegehandlungen; richtiges Tragen des Säuglings; Ernsthaftigkeit, Gelassenheit, Zuversicht und Vertrauen. Es gilt, die Kompetenzen der Eltern in diesen Bereichen zu stärken. Dazu sind interdisziplinäre Anstrengungen nötig.

The mental health of children and young people is getting demonstrably poorer. At the same time their behaviour shows growing restlessness. This applies even in infancy where excessive crying is now noted in just under 30 percent of all infants. The feeling for what a child needs for healthy development is clearly being lost. Infants react to this with problems in the sensitive process of transforming original open trust into self confidence. This in turn affects the individual soul and spirit's bonding with and incarnation in the body which provides the physical basis. Considering the effect on infants'crying behaviour it is possible to establish the measures that will support the development of young children.These include offering secure bonding with the primary reference person (as a rule the biological mother); an ability to sense the infant's needs; allowing enough time for the infant's individual motor development and for the child to get to know himself; avoiding excessive stimulation, distractions and deceptive sensory impressions; giving rhythm to life between tension/outward orientation and relaxation/inward orientation; making a ritual of transitions in the life of the day; respect in caring for the body; carrying infants correctly; seriousness, an even temper, confidence and trust. Parents'competence in these areas needs to be built up.This will call for interdisciplinary efforts.

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