Zur Heilprozessidee von Birkenrinde und Hautkrankheiten

Armin Scheffler, Ute Edlund, Reinhard Ernst
Artikel-ID: DMS-18579-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-18579-DE

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Eine detaillierte Betrachtung der Birkenrinde und der menschlichen Haut wird herangezogen, um die 1920 von Rudolf Steiner gegebene Heilprozessidee für die Begründung der therapeutischen Anwendung von Birkenrinde bei exsudativen Hautkrankheiten zu erläutern. Dabei wird gezeigt, dass der Schlüsselbegriff „Kalisalzbildungsprozess" nicht gegenständlich, sondern imaginativ gemeint ist. Abgelagerte Kaliumsalze findet man in der Birkenrinde nicht, wohl aber Betulin, ein „modifiziertes Harz in der Gestalt eines Salzes", für das ein Vorschlag gemacht wird, wie man es imaginativ als Kalisalz verstehen kann. Die prozessuale Betrachtung der drei Hautschichten zeigt, dass die Epidermis Ausdruck eines Salz-, die Dermis eines Merkurialund die Subcutis eines Sulfurprozesses ist. Es wird gezeigt, wie diese Prozesse die in jeder Schicht vorkommenden Organe des Nerven-Sinnes-Systems, des rhythmischen Systems und des Stoffwechselsystems überprägen. Betulin und seine Verwandten Lupeol, Betulinsäure, Oleanolsäure und Erythrodiol haben unterschiedlich ausgeprägt wundheilende, aseptische, antientzündliche, antiproliferative, apoptoseauslösende und vor Lebergiften schützende Eigenschaften. Ein Extrakt aus der weißen Korkschicht in Form eines weißen Pulvers ergibt mit Öl und Wasser eine neue halbfeste Zubereitung, die Birkencreme, durch die erstmals diese Substanzen in therapeutisch relevanter Menge zur Verfügung stehen. Die Beobachtungen in einer dermatologischen Praxis während der topischen Anwendung der Birkencreme in den vergangenen zwei Jahren tragen zum Verständnis des von Rudolf Steiner gegebenen Hinweises bei, indem sie zeigen, dass die Stärken der Creme in der Rekonstituierung und damit Verbesserung der epidermalen Schutzfunktion, also in der „Salzbildung" und „Entsalzung", wie Rudolf Steiner es nennt, liegen. Vielversprechende Wirkungen zeigten sich besonders bei aktinischen Keratosen, rhagadiformen und intertriginösen Ekzemen und in der Wundheilung.

A detailed description of the bark of birches and human ski n is used to explain an idea given in 1920 by Rudolf Steiner, which argues the therapeutically use of birchbark for exsudative skin diseases. The meaning of the key-expression "potassium-saltforming-process" is shown to be spiritually but not objectively. No deposits of potassium salts can be found in the bark of birch but betulinol, a "modified resin formed as a salt". A proposal is made howto understand betulinol as a potassium salt spiritually.Taking into consideration the processes within the three skin layers it is shown that the epidermis is an expression of a salt-process, the dermis of a mercurial-process, and the subcutis of a sulfur-process. In every skin layerthese processes dominate the organs of the nervous system, blood system, and digestive system. Betulinol and its related substances lupeol, betulinic acid, oleanolic acid and erythrodiol are showing aseptically, anti-inflammatory, antiproliferative effects. Some of them induce apoptosis, protect against poisons of the liver, and are effective in wound healing. A dry extract from the white layer of the bark as a white powder formes with oil and water a new semisolid formulation, Birkencreme, which offers for the first time these substances in therapeutically relevant amounts. Observations by dermatologists during the last two years using the Birkencreme topically are helpfull for understanding the idea of Rudolf Steiner. It was observed that Birkencreme can reconstitute the epidermal protective function, which was called by Rudolf Steiner as a process of "salt forming" and "desalting". So interesting effects were observed especially for treating actinic keratosis, rhagadiformous and intertriginous eczema, and in wound healing.

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