Über die Beziehung zwischen Selbst und Welt und die Bedeutung des Übens für den Selbsterziehungsprozess im Lebenslauf
Der Merkurstab 2006;59(2):123-130.
Artikel-ID: DMS-18855-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-18855-DE
Nach einer Skizze des Menschen als das sich stetig entwickelnde Ergebnis der Durchdringung des physisch-materiellen Menschen durch seinen geistig-seelischen Wesenskern wird das Spannungsfeld zwischen Selbstbehauptung und Weltbezug mit den Konsequenzen für die innere Dissonanzspannung als Quelle psychischer oder funktioneller Störungen beschrieben. Vor dem Hintergrund der lebensabschnittstypischen Entwicklungsaufgaben wird die Notwendigkeit dargelegt, durch intensives Üben die Selbstentwicklung in die eigenen Hände zu nehmen, um die Gesundheit aktiv zu fördern. Entsprechende konkrete Übungen zur emotionalen Stabilisierung und Selbstregulation mit Bezug zu den von Steiner gegebenen Nebenübungen werden vorgestellt.
An outline is given of the human being as the continuously evolving outcome of his core essence in spirit and soul penetrating the physical and material human being. The field of tension between self maintenance and relationship to the world is described with the consequences for inner dissonance tension as a source of mental or functional disorders. Against the background of developmental goals for the stages of life, the necessity is shown for taking self development in hand oneself, with intensive practice, for active support of health. Actual exercises for emotional stabilization and self regulation are presented, with reference to the accessory exercises given by Rudolf Steiner.
