Karzinomerkrankung und Misteltherapie. Rudolf Steiners Angaben in Beziehung zu pro- und antiinflammatorischen Reaktionen in so genannten immunologisch privilegierten Organbereichen

Henning Schramm
Artikel-ID: DMS-19083-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-19083-DE

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Verschiedene Äußerungen Rudolf Steiners zum Krebsgeschehen, insbesondere zur Rolle von Entzündungen hierbei, und zur Misteltherapie werden vergleichend zu den heute verfügbaren immunologischen Erkenntnissen betrachtet. Rudolf Steiner spricht von einer Polarität zwischen Entzündung und Tumor, weiterhin vom Tumor als verlagertem Sinnesprozess und weist speziell darauf hin, dass das kranke Auge wie ein Tumorbereich reagieren würde, das gesunde Auge dagegen wie ein Entzündungsprozess anzusehen sei. In derTat zeigen immunologische Untersuchungen,dass die Reaktionsweise des Innenauges dem desTumorbereiches vergleichbar ist und dass es als Modell für Untersuchungen von antitumoralen immunologischen Prozessen dienen kann. Die immunologischen Studien zeigen bemerkenswerter Weise, dass nur eine Art von Entzündung, nämlich die der zellulären entzündlichen Autoimmunprozesse,die Immuntoleranz aufheben kann und eine Polarität zur Immuntoleranz bildet. Bestimmte fremde Eiweißstoffe können diese Immuntoleranz nur durchbrechen, wenn sie an wasserunlösliche Cummipartikel gebunden sind und die entzündliche Überreaktion vom verzögerten Typ auslösen. Welche Konsequenzen sich hieraus für die Mistelverarbeitung und -therapie ergeben können, wird diskutiert.

Various references made by Rudolf Steiner to the cancer process, particularly the role played by inflammation in this regard, and to mistletoe medication are considered with regard to immunological aspects now known. Rudolf Steiner spoke of a polarity between inflammation and tumour, and of a tumour as a sensory process in the wrong place. He specifically mentioned to the way in which a diseased eye would react like a tumour region, whilst the healthy eye should be considered to be like an inflammatory process. Immunological investigations have in fact shown that the way in which the inner eye reacts is similar to that of a tumour region and may serve as a model for investigations of immunological antitumour processes. Remarkably, the immunological investigations have shown that only one type of inflammation— cellular autoimmune inflammatory processes—can cancel out immunotolerance and is the polar opposite to immunotolerance. Specific foreign proteins can only break through this immunotolerance if bound to water-insoluble gum particles and trigger delayed-type inflammatory hyper reaction.The possible consequences for pharmaceutical processing and medicinal use of mistletoe are considered.

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