Anthroposophische Maltherapie in der Onkologie

Dagmar Brauer, Annika Asmussen, Ursula Müller, Erika Gonsior
Artikel-ID: DMS-19474-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-19474-DE

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Die Anfänge der anthroposophischen Kunsttherapie wurden in den 1920er Jahren durch Rudolf Steiner und Ita Wegman begründet. Im maltherapeutischen Prozess werden krankheitstypische, seelische und individuell-biografische Aspekte einbezogen. Beim onkologischen Patienten ist insbesondere das Wärme-, Bewegungs-, Regenerations- und Schlaf-/Wachverhalten wahrzunehmen. Es besteht oft eine ausgeprägte Trennung zwischen den „oberen" und „unteren" Wesensgliedern als künstlerischer Ausdruck in den Patienten-Spontanbildern. Maltherapie möchte auch Freude, Fantasie- und Gestaltungskräfte, Motivation zur Verwandlung und Empathie für das künstlerische Tun an sich impulsieren. Ein gesund entfachtes „seelisches Feuer" (Evidenzerleben) wirkt stimulierend auf salutogene Gedankenbildung,die seelische Befindlichkeit und die Tagesaktivität - wie die Regulationsforschung zeigt. Indikation und Leitsymptome für die Maltherapie ergeben sich aus dem Krankheitsbild bzw. der ärztlichen Verordnung. In einer Kurzdarstellung werden die Wirkprinzipien der anthroposophischen Maltherapie in der Onkologie, wie sie in den letzten 80 Jahren erarbeitet wurden, zusammengefasst. Es sind allgemeine Prinzipien, die ein Grundverständnis von künstlerischer Wirkung, Krankheitsphasen, psychotherapeutischen Faktoren und geistig-kosmischen Zusammenhängen aufzeigen. Spezifische, physiologische Wirkungen nachzuweisen, bleibt ein Forschungsauftrag.

The beginnings of anthroposophical art therapy were established by Rudolf Steiner and Ita Wegman in the early 1920s. In painting therapy, the process also involves considering disease-specific and psychological aspects as well as the individual biography. With cancer patients, we must take special note of the situation regarding temperature, movement, regeneration and sleep and waking. Patients' spontaneous paintings often reflect a marked separation between higher and lower levels of existence. Painting therapy should also give impulses for enjoyment, powers of imagination and creativity, motivation for change, and empathy with just doing something as such. Fire ignited in the soul in a healthy way (evidence experience) will stimulate the generation of salutgenic thoughts, the mental state, and day-by-day activity, as regulation studies have shown.The indications and key symptoms for painting therapy come from the symptomatology and/or on medical prescription.

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