Die Schilddrüse, Teil I
Der Merkurstab 1995;48(5):404-416.
Artikel-ID: DMS-16768-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-16768-DE
Die Schilddrüsenorganisation läßt sich charakterisieren durch das Spannungsfeld zwischen dem bewußtseinsdumpfen Leben des Organismus und der sich aus diesem entwickelnden Seelen- und Geistesentfaltung. Mit besonderer Deutlichkeit weist sie somit auf die Einseitigkeit einer reduktionistischen Betrachtungsweise, die die Wirklichkeit des seelischen und geistigen Menschenwesens ausklammert und sich auf die physiologisch und biochemisch beschreibbaren Phänomene beschränkt. Im folgenden soll versucht werden, ein Wesensbild der Schilddrüse und ihrer Erkrankungen zu entwerfen, das diese verschiedenen Bereiche des Menschen mit einbezieht und sich zu therapeutischen Gesichtspunkten weiterentwickeln läßt.