Bothmergymnastik
Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen 1986;39(2):67-73.
Article-ID: DMS-14837-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-14837-DE
Zusammenfassung: Allen diesen Krankheitszuständen ist gemeinsam: Die Unfähigkeit, Denken, Fühlen und Wollen im Seelenleben in gesunder Weise zusammenspielen zu lassen. Die Unfähigkeit, mit Denken, Fühlen und Wollen den Leib zu ergreifen, ihn harmonisch und kraftvoll zu bewegen. Die Unfähigkeit, physisch und seelisch eine Wechselbeziehung zur Umwelt im Geben und Nehmen herzustellen. Eine mangelhaft ausgebildete Aufrichtekraft, die der Auseinandersetzung mit der Schwere abgerungen wird. Die äußere und innere Haltung ist schwach. Ängste verstärken die Beziehungslosigkeit zum Leib. Willenslähmungen sind besonders häufig. Sie finden ihren Ausdruck im mangelnden Ergreifen des Leibes, der Lebensaufgaben und der Raumeswelt. Haltung, Gestik und Gang sind beeinträchtigt. Das gesunde Lebensgefühl ging verloren. Die Kraft des Ich, das die Seelenkräfte ordnet und beherrscht und sich in der Beziehung zur Welt darlebt, ist schwach oder nicht genügend ausgebildet.