Zum Selbstverständnis der Anthroposophischen Medizin

Wolfgang Schad
Artikel-ID: DMS-19634-DE
DOI: https://doi.org/10.14271/DMS-19634-DE

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Medizin ist nicht wie die Naturwissenschaft eine Seinswissenschaft, sondern eine Sollenswissenschaft mit menschlichem Auftrag. Die Anthroposophische Medizin integriert ebenso die naturwissenschaftliche Untermauerung wie die anthroposophische Erweiterung. Analytische wie integrale Methoden gehören dazu. Aus der einschränkenden Polarisierung zwischen Reduktionismus und Holismus gelangt man, wenn nicht nur diese zwei, sondern bis zu sieben Denkeinstellungen betätigt werden. Die ersten drei Qualitäten erbringen das Unterscheidungsvermögen, die letzten drei Methoden die ideellen Synthesen in offener Abwandlung. Erstere ohne letztere erzeugen ahrimanische Verkürzungen, letztere ohne erstere luziferisieren leicht. Der Durchgang durch die sich ergänzenden Verständnismethoden ist das Christliche. Die eigenen Fragehaltungen individualisieren den Zugriff. Es geht nicht um die bloße Faktenhäufung oder um geschlossene Ideengebäude, sondern um deren wechselseitigen, offenen Einsatz. Rudolf Steiner sprach dann von „Erfahrungserkenntnis".

Medicine is not a science of facts, but of action. Anthroposophical medicine integrates both the factual science and its supplement by Anthroposophy. This includes analytical and integral methods. We avoid the limiting polarization between reductionism and holism if we use not only these two but upto seven ways of thin king. The first three views yield knowledge and differentiated discriminations, the last three methods yield the idea-based syntheses in open metamorphoses. The former without the latter lead to ahrimanic short-cuts, the latter without the former will easily make views luciferic.Our own questioning attitude individualizes those six approches.The Christian way is to go through all the complementary methods of gaining cognition. It is not just a matter of amassing facts, not of having completed thought constructs, but of using both in way open to future. Rudolf Steiner demonstrated it in his discovery of the human threefoldness, done not only by observation nor by a pure idea. He better spoke of comprehension-in-experience (Erfahrungserkenntnis).

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