Non-Hodgkin-Lymphom - Immunologische Spekulation und klinische Realität

Jürgen Johannes Kuehn, M. Fornalski
Artículo-ID: DMS-17913-DE

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Zusammenfassung 30 Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom verschiedener Histologien und Stadien wurden in Abhängigkeit von der Wirkung einer subcutanen Mistel-Monotherapie (Iscador®) in vier verschiedenen Gruppen zusammengefasst (Gruppe I: Remissionsauslösung; Gruppe II: langfristige Remissionserhaltung nach Chemo-/Radiotherapie; Gruppe III: langfristige Remissionserhaltung nach ausschließlicher operativer Primärtherapie; Gruppe IV: prospektive Erfassung von klinisch-chemischen Befunden einschließlich Interleukin-6 im Serum bei langfristiger Therapie mit und ohne Remissionserhaltung). Aus den im Einzelnen dargestellten Ergebnissen wird deutlich, dass 1. eine lang anhaltende Remissionsauslösung durch eine Mistel-Monotherapie dokumentiert werden kann (Gruppe I) 2. eine langfristige Remissionserhaltung nach Chemo-/Radiotherapie durch eine Mistel-Monotherapie gut belegbar ist (Gruppe II) 3. eine Remissionserhaltung bzw. das Verhindern einer Progression bei noch vorhandener Tumoraktivität nach ausschließlicher operativer Primärtherapie unter einer Mistel-Monotherapie langfristig möglich ist (Gruppe III) 4. eine langfristige Remissionserhaltung auch bei partieller Remission nach Chemo-/Radiotherapie in einem hohen Prozentsatz unter einer Mistel-Monotherapie gut belegt werden kann und Prognosefaktoren (Interleukin-6, LDH, ß2-Mikroglobulin und CRP) durch die Misteltherapie nicht negativ im Sinne eines Anstieges über die Norm beeinflusst werden (Gruppe IV).