Singultus in der Onkologie

Marion Debus

Letzte Aktualisierung: 03.06.2019

Singultus kann z. B. bei Tumoren im Kardiabereich oder zentral bedingt auftreten, tage- bis wochenlang anhalten und für den Patienten außerordentlich quälend sein.

Bei jeder Einatmung verbindet sich der Astralleib intensiver mit dem rhythmischen System, um sich bei jeder Ausatmung wieder mehr daraus zu lösen. Jeder seelische Anspannungszustand (z. B. Erschrecken) ist mit einer Betonung der Einatmung verbunden, wohingegen bei entspannter Seelenverfassung die Ausatmung dominiert. 
Beim Singultus findet in den krampfartigen, unwillkürlichen Zwerchfellkontraktionen ein zu starkes Eingreifen des Astralleibs im Sinne einer gesteigerten, stakkatoartig sich wiederholenden Einatmung statt. 

Therapeutisches Ziel ist es einerseits, den Astralleib und damit das überwache Bewusstsein aus seiner Verkrampfung zu lösen und es andererseits in gesunder Weise mit den Körperregionen unterhalb des Zwerchfells, bis in die Füße hinein, zu verbinden.

Neues aus der Forschung

Misteltherapie in Ergänzung zur Standard-Immunbehandlung bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs weist auf verbesserte Überlebensrate hin
Die Immuntherapie mit PD-1/PD-L1-Inhibitoren hat die Überlebensraten von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) erheblich verbessert. Die Ergebnisse einer Studie mit realen Daten (RWD), in der die zusätzliche Gabe von Viscum album L. (VA) zur Chemotherapie untersucht wurde, haben einen Zusammenhang mit dem verbesserten Überleben von Patienten mit NSCLC gezeigt - und zwar unabhängig von Alter, Metastasierungsgrad, Leistungsstatus, Lebensstil oder onkologischer Behandlung. Zu den Mechanismen gehören möglicherweise synergistische Modulationen der Immunantwort durch PD-1/PD-L1-Inhibitoren und VA. Diese Ergebnisse weisen auf die klinische Bedeutung einer zusätzlichen VA-Therapie hin; sie besitzen jedoch naturgemäss Limitationen, da es sich um eine nicht-randomisierte Beobachtungsstudie handelt. Die Studie ist in Cancers frei zugänglich publiziert: 
https://doi.org/10.3390/cancers16081609.

 

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