Abdominelle Schmerzen in der Onkologie

Marion Debus

Letzte Aktualisierung: 21.05.2019

Bauchschmerzen im Rahmen einer Tumorerkrankung können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Zur allgemeinen Darstellung des Schmerzverständnisses und seiner verschiedenen Therapiemöglichkeiten wird auf das entsprechende Kapitel in «Innere Medizin» von Matthias Girke (1, S. 821 ff) verwiesen sowie auf das Vademecum Anthroposophische Arzneimittel (2).

Den verschiedenen Schmerzqualitäten – krampfende, brennende, bohrende oder Kolik artige Schmerzen – liegt ein in unterschiedlicher Weise zu starkes Eingreifen und Festhalten der astralischen Organisation vor, wodurch es im Schmerzerleben zu einem pathologischen Bewusstseinsprozess in den erkrankten Organen kommt. Dieses pathologische Eingreifen der astralischen Organisation kann mit entsprechenden Heilpflanzen-, Mineral- oder Organpräpaten, mit äußeren Anwendungen oder auch bestimmten Griffqualitäten der Rhythmischen Massage gezielt entlastet oder umgelenkt werden. Nicht selten sind durch diese Interventionen eine deutliche Reduktion oder gar vollständiges Absetzen konventioneller Schmerzmittel möglich.

Literaturverzeichnis

  1. Girke M. Innere Medizin. Grundlagen und therapeutische Konzepte der Anthroposophischen Medizin. 3. Aufl. Berlin: Salumed Verlag; 2020.
  2. Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD), Medizinische Sektion am Goetheanum (Hrsg.) Vademecum Anthroposophische Arzneimittel. Bd. 1. 4. Aufl. München: GAÄD; 2017. www.vademecum.org

Neues aus der Forschung

Fallserie: Topische Anwendung von Viscum Album-Extrakt bei Keratinozyten-Karzinomen zeigt Remissionen 
In einer retrospektiven Fallserie wurden die Sicherheit und klinischen Auswirkungen einer topischen Anwendung von 10%igem lipophilen Viscum Album-Extrakt (VALE) bei einzelnen Fällen von kutanem Plattenepithelkarzinom (kPEK), Basalzellkarzinom (BCC) und aktinischer Keratose untersucht. Die Studienpopulation bestand aus 55 Patienten mit 74 Hautläsionen. Risikofaktoren, Begleittherapien und -erkrankungen, unerwünschte Nebenwirkungen des VALE sowie weitere relevante Informationen wurden dokumentiert. Im Ergebnis betrug die klinische Ansprechrate 78% für kPEK, 70% für BCC und 71% für AK. Die Komplettremissionsraten lagen für einzelne Läsionen bei 56% für kPEK, 35% für BCC und 15% für AK. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass VALE ein sicheres und verträgliches Extrakt ist, bei dessen Anwendung vollständige und partielle Remissionen der Keratinozytenkarzinome beobachtet werden konnten. Der Artikel ist in Complementary Medicine Research veröffentlicht: 
https://doi.org/10.1159/000537979.

 

Weiterführende Informationen zur Anthroposophischen Medizin