Musiktherapie mit Kleinkindern

Monica Bissegger

Letzte Aktualisierung: 05.12.2019

Die Musiktherapie mit Kindern zwischen 0 bis 3 Jahren ist ambulant wie stationär möglich. Im stationären Rahmen ist die Musiktherapie in ein Gesamtbehandlungskonzept eingebettet. Dieses umfasst die ärztlich medikamentöse Therapie, das ärztliche Gespräch, die pflegerischen Maßnahmen, die äußeren Anwendungen, die pflegerische Beratung, die heilpädagogische Einzeltherapie, die heilpädagogische Beratung, die Rhythmische Massage, die Heileurythmie, die Musiktherapie und die Farblichttherapie. Aus diesem Therapieangebot wird das individuelle Behandlungskonzept für das einzelne Kind zusammengestellt.

Die Kinder werden von ihren Müttern (Vätern) betreut (Eltern-Kind-Station). Viele Mütter leiden unter einer ausgeprägten Erschöpfung. Manchmal ist eine gleichzeitige psychosomatische Behandlung notwendig.

Indikationen für Musiktherapie bei Kleinkindern

  • Zustand nach Frühgeburt
  • Neurodermitis
  • Autismusspektrumstörungen
  • Sprachentwicklungsverzögerung
  • Frühkindliche Regulationsstörungen, z. B. „Schreikinder“, Schlafstörungen, Ess- und Fütterungsstörungen, Selbstberuhigungsstörungen, Interaktionsstörungen

Die Kinder zeigen oft Zustände starker Unruhe. Viele haben ein erhöhtes Bewegungsbedürfnis. Die Körperspannung kann erhöht oder vermindert und somit nicht im Gleichgewicht sein. Ein reizoffenes Wesen zeichnet viele aus. Das Wahrnehmen der Außenwelt kann übersteigert und in anderen Sinnesbereichen unterentwickelt sein. Die Kinder haben vermehrt Schwierigkeiten, zur inneren Ruhe zu finden.

Musiktherapie

Die Musiktherapie mit Kindern von 0 bis 3 Jahren ist eine Therapie des Schützens und Raum-Schaffens.  Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit sind die entscheidende Ausgangslage für die weitere Entwicklung. Oft sind diese nicht in genügendem Masse ausgebildet, hervorgerufen durch Erlebnisse während der Schwangerschaft, der Geburt oder der ersten Entwicklungszeit nach der Geburt. Aus dem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit heraus kann das ruhige und selbstwirksame Agieren des kleinen Kindes, das Sich-Selber-Entdecken und die Welt entdecken, beginnen.

Die Klänge in der Musiktherapie sind dabei von entscheidender Bedeutung. Sie können das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit unmittelbar verstärken. Sie können eine Stimmung der Ruhe und des Vertraut-Seins erzeugen. Sie können einen Klangraum schaffen. Die Kinder treten mit diesen Klängen in eine direkte Verbindung. Sie staunen, werden ruhig und beginnen dann, diese zu erforschen und zu entdecken.

Wie die Klänge für das kleine Kind gespielt werden, ist von großer Wichtigkeit. Die Klänge fangen möglichst dann an, wenn das Kind dazu bereit ist, und wenn es die Möglichkeit hat diese aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Klänge werden vorsichtig angesetzt, so dass sie nicht unvermittelt und unvorbereitet kommen. Sie sind einstimmig, eher leicht und leise, mit wenig Dynamik und Agogik. Jeder Klangeindruck braucht eine gewisse Zeit der Verarbeitung, die genau wahrgenommen werden muss. Überlagerungen werden möglichst vermieden.

Die Haltung der Musiktherapeutin ist eher eine passive mit dem Ziel, dem Kind einen geschützten eigenen Raum zu schaffen, indem es selbst aktiv sein kann. Das kleine Kind braucht in ausgesprochen hohem Masse die ungeteilte, gleichbleibende Aufmerksamkeit und Zugewandtheit. Dies gibt ihm das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit und lässt es ungestört ins eigene Handeln kommen. Das Kind wird unterstützt beim Zu-Sich-Kommen und so kann es beginnen, aus sich heraus frei zu gestalten. Die Haltung der Therapeutin ist somit von einem kontinuierlichen sicheren Kontakt zu dem kleinen Kind geprägt. Die eigenen Erwartungshaltungen, das eigene Hoffen, Wünschen, Erwarten, die eigene Ängstlichkeit, Euphorie oder Begeisterung werden zurückgehalten. An deren Stelle treten die innere Ruhe, die stille Freude, die Zuversicht und das Vertrauen. Bei größeren Kindern und bei Erwachsenen ist die Haltung der Musiktherapeutin deutlich aktiver. Sie ist einerseits haltend und unterstützend, andererseits ausgleichend, impulsierend, dialogisierend, befragend, spiegelnd u.a. Das kleine Kind braucht in erster Linie den inneren und äußeren Rahmen, um aus sich selbst heraus in eine Entwicklung zu kommen.

Die Therapie ist hier von der Wiederholung geprägt. Das kleine Kind fühlt sich sicher, wenn es weiß, was kommen wird. Aus der Sicherheit und Vertrautheit heraus kann es ins eigene, ihm entsprechende Tun gehen. Die Wiederholung zeigt sich auch in der Gestaltung des Therapieraumes. Die Therapiesituation bleibt gleich. Es liegt z. B. immer das gleiche Musikinstrument bereit. Die Wiederholung zeigt sich im gleichbleibenden Ablauf der Therapie, d. h. in der Abfolge der Musikinstrumente und der dazu gehörenden musikalischen Motive, Melodien oder Lieder. In leichten musikalischen Variationen wird auf die momentane Situation des Kindes innerhalb des entstandenen Rahmens reagiert. Es wird etwas kräftiger oder leiser, etwas langsamer oder schneller gesungen und gespielt. Ein Instrument wird nur kurz angedeutet, bei einem anderen kann länger verweilt werden. Diese Anpassungsleistung geschieht in jedem Moment und bedarf einer genauen, sorgfältigen Wahrnehmung des Kindes. Die stimmlichen und lautlichen Klangäußerungen des Kindes werden aufmerksam registriert und in den Prozess mit einbezogen. 

Ablauf der Therapie

Die Mütter – manchmal die Väter – sind bei der Musiktherapie ihrer Kinder mit dabei. Die kleineren Kinder sitzen auf dem Schoß ihrer Mutter, die größeren Kinder auf einer Decke auf dem Boden, die noch etwas größeren auf einem kleinen Stuhl an einem kleinen Tisch (Bildung eines Mittelpunkts im großen Therapieraum).

Die Musiktherapie findet im stationären Rahmen täglich 5 x pro Woche zur gleichen Zeit statt, vorzugsweise am früheren Vormittag. Im ambulanten Rahmen kommen die Kinder 1 x pro Woche in die Musiktherapie (10 – 12 Sitzungen).

Die Ausgangssituation für die Musiktherapie ist zu Beginn der Behandlung oft ein unruhiges Kind und eine erschöpfte, manchmal verzweifelte Mutter. So geht der Therapie mit dem Kind ein unterstützendes, kurzes Gespräch mit der Mutter voraus. Wie war die Nacht? Was hat geholfen? Wie geht es der Mutter? Das Sich-Mitteilen-Können entlastet und beruhigt die Situation. Sobald das Kind Aufnahmebereitschaft zeigt, bekommt es die ganze Aufmerksamkeit. Die Therapie beginnt.

Der Spannungsbogen in der Therapie wird ganz auf das Kind und auf seine jeweilige Verfassung abgestimmt. Das Kind wird aus dem Umkreis abgeholt und in die Konzentration geführt. Die einzelnen Stationen können ganz kurz oder etwas ausgedehnter sein. Der Klangraum wird eröffnet, vorsichtig und leicht. Der Klang verdichtet sich, wird direkter und kräftiger. Vielleicht kommt die Bewegung im Raum dazu. Dann weitet der Klang sich wieder, wird wieder leicht und umkreishaft. Das Kind wird aus der Konzentration entlassen.

Musikinstrumente

Als Musikinstrumente werden diejenigen ausgewählt, die eher klein sind, hoch und möglichst direkt klingen, also direkt zum Klingen gebracht werden können. Für den Beginn eignet sich der leichte, eher leise Klang der Kinderharfe, der kleinen Kantele oder der Feenleier.

Abb. 1: Kinderharfe © Monica Bissegger

Abb. 2: Feenleier © Monica Bissegger

Die Kupferglöckchen, die Zimbeln oder die Klangstäbe verdichten den Klang. Dabei nimmt das Kind nur eine Zimbel in die Hand und berührt damit die Zimbel der Therapeutin. Die Klangstäbe werden mit den Fingern gespielt, die größeren Kinder spielen mit dem Schlägel.

Abb. 3: Kupferglöckchen © Monica Bissegger

Abb. 4: Zimbeln © Monica Bissegger

Abb. 5: Klangstäbe © Monica Bissegger

Vielleicht kommt der Zwerg oder die kleinen Tierchen versammeln sich unter dem Baum (auf dem Tisch). Dann folgen die „Flüsterhölzchen“ , geschnitzte Holzstäbchen, aufgehängt an einem größeren Holzstab. Oder es folgt der Schellenring . Zum Schluss klingen die Glocken, die englischen Handglocken oder die Kupferglöckchen, möglichst lauschend. Der Klang weitet sich wieder.

Abb. 6: Frösche © Monica Bissegger

Abb. 7: Schellenring © Monica Bissegger

Abb. 8: Handglocken © Monica Bissegger

Die Singstimme begleitet die Instrumentalklänge, beim kleinen Kind eher gesummt, bei den größeren Kindern mit einfachen Liedern. Sie ist leicht und umhüllend, in elastischer Spannung, mit dem Atemstrom mitgehend. Mit der Singstimme kann das Kind geleitet und begleitet werden. Das Kind fühlt sich wahrgenommen. Es entsteht eine Stimmung der Ruhe, Wärme und Geborgenheit. Gleichzeitig werden stimmliche Äußerungen des Kindes angeregt. Sobald diese kommen, brauchen sie wieder einen eigenen Klangraum. Erst wenn sie zu Ende sind, werden sie aufgegriffen, eingebunden und damit als „gehört“ gespiegelt.

Die Sprache ist melodiös und rhythmisch. Je weniger sie gebraucht wird und je mehr sie von den Klängen und der Singstimme abgelöst werden kann, desto ruhiger wird das Kind.

Musik

Die Musik wird auf das kleine Kind abgestimmt. Es soll ein Raum der Geborgenheit durch sie geschaffen werden. Das kleine Kind ist noch ganz offen, aber auch verletzbar. Die Sinneseindrücke wirken stark bis in das Organische hinein. Stellvertretend für die Klänge, die dem kleinen Kind am ehesten Entgegenkommen, wird hier die sogenannte Kinderharfe (Choroi-Instrument) (1), ein kleines Saiten­instrument, ihr Klang und die Art der darauf spielbaren Musik beschrieben werden.

Die Kinderharfe ist für das kleine Kind entwickelt worden (2). Sie hat einen offenen Korpus. Der Klang ist peripher, leise und fein. Die sieben Saiten werden in einer halbtonlosen und damit pentatonischen Skala von d` bis e`` in reinen Quinten um den Zentralton a` herum gestimmt: d`– e`– g`– a`– h`– d`` – e``. Der Gesamtumfang umfasst eine doppelte Quinte. Werden die fünf Töne H – E – A – D – G des Quintenzirkels als Quinten absteigend aneinandergereiht, ausgehend vom hellsten Ton aller Stammtöne (H-Dur mit fünf Kreuzen), und schiebt man die beiden äußeren Töne h`` und g in die eingestrichene Oktave, so entsteht eine absteigende Tonfolge von e`` – h` – a` – g` – d`. Werden die Töne d` und e`` oktaviert und das Ganze als aufwärts gehende Tonfolge gespielt, d` – e` – g` – a` – h` – d`` – e``, so sind dies die Töne der Kinderharfe.

Die pentatonische Skala ermöglicht das Spielen von Motiven und Melodien in der sog. Quintenstimmung (3, 4). Die Quintenstimmung hat etwas Schwebendes, Leichtes und Umkreishaftes. Das Schwingen der Töne um eine Mitte herum (Mitteltönigkeit) vermittelt diese Qualitäten. Die Intervalle um den Zentralton a` herum sind nach oben und nach unten gleich. So entsteht eine absolute Ausgewogenheit, ein absolutes Gleichgewicht. Die doppelte Quinte entspricht einem Tonraum der None. Auch hier können das Leichte und Umkreishafte erlebt werden. Es steht dabei nicht die Polarität mit Grundton und Oktave im Vordergrund, wie bei der diatonischen Skala, sondern der Kreis um eine Mitte herum und damit die Einheit.

Je kleiner das Kind ist, desto schlichter werden die Motive und Melodien gehalten. Ein Lied kann z. B. auch nur mit den Tönen einer Quinte gebildet werden (5). Das Tempo ist eher ruhig schreitend, kann sich beim gehfähigen Kind auch einmal etwas beschleunigen, um der Bewegungsfreude entgegen zu kommen. Der Rhythmus und der Takt stehen noch nicht im Vordergrund. Dynamik und Agogik werden eher mäßig eingesetzt. Es wird im gesamten auf eine innere Ausgewogenheit geachtet.

Patientenbeispiel

Die kleine D. ist 1 Jahr und 8 Monate alt. Sie kommt mit einer Ess- und Fütterungsstörung in die Klinik. Zu diesem Zeitpunkt wiegt sie 8 kg. D. isst nur sehr unregelmäßig bestimmte Nahrungsmittel und häufig gar nicht. Die Hauptnahrung erfolgt nachts über eine Antireflux-Flaschennahrung, auf drei Zeitpunkte verteilt.

D.  wurde in der 38. + 5. Schwangerschaftswoche per Notsectio aus Schädellage geboren, Geburtsgewicht 2500 g. Sie hatte einen Nabelschnurbruch. Die Bauchdecke würde am 10. Lebenstag verschlossen. Ein Herzfehler (Ventrikelseptumdefekt) wurde im Alter von 13 Monaten operiert. Wegen schlechtem Gedeihen wurde eine Magensonde gelegt und nach dem 6. Monat wieder entfernt.

D. ist sehr wach, aufgeweckt und kontaktfreudig. Sie wirkt sehr zart, ihr Gang ist etwas „stackselig“. Im Musiktherapieraum wirbelt sie herum, alle Instrumente, die sie erreichen kann, kurz berührend. Sie möchte sich nicht hinsetzen und bleibt immer in Bewegung. Die Therapeutin und die Mutter sitzen an einem kleinen Tisch. Ein Stuhl steht für D. bereit. Es kommen die kleine Feenleier und das Kupferglöckchen zum Klingen. Ein kleines Entchen wird herbeigeholt. Der Schellenring läutet. Zum Schluss klingen die Glocken.

Am Anfang entsteht der Eindruck, wie wenn D. nicht wahrnehmen würde, was die Therapeutin für sie spielt und singt. Sie kommt nur kurz heran, berührt ein Instrument und bewegt sich wieder außen herum. Das einzige gemeinsame Tun kommt beim Aufräumen der kleinen Stühle und des kleinen Tisches zustande. D. hilft sehr gerne mit.

In den nächsten Stunden entwickelt sich zunehmend der gemeinsame Klangraum. D. bleibt stehen, hört einem Klang zu, nimmt Blickkontakt auf und lächelt. Dann fängt sie an, am kleinen Tisch stehen zu bleiben, ein Instrument in die Hand zu nehmen und auszuprobieren. Den Ablauf der Stunde kennt sie schon sehr bald. Das Wegräumen der Instrumente an ihren Platz im Regal interessiert sie immer mehr. Bald spielt sie jedes Instrument einmal kurz an, im Stehen, um sich dann wieder zu entfernen. Immer mehr kommt das Gefühl des gemeinsamen Tuns auf und bald darauf probiert sie auf dem kleinen Stuhl zu sitzen und mit zu hören und mit zu tun.

Therapeutische Ergebnisse: D. konnte allmählich mit der Situation vertraut werden. Sie fühlte sich zunehmend wohler und wurde dadurch ruhiger. Die entstandene Klanghülle brachte ihr Sicherheit und Halt. Diese „Umhüllung“ schien der entscheidende Punkt in der Therapie zu sein. Das Sich-Verlieren im Umkreis konnte mehr und mehr abgelöst werden von einem Sich-Beziehen auf eine gemeinsame Situation. Aus einer neu gefundenen inneren Ruhe heraus konnte das eigene aktive Spielen beginnen.

Während dem zweiwöchigen stationären Aufenthalt bekam D. regelmäßig drei Hauptmahlzeiten und im Verlauf zusätzlich zwei Zwischenmahlzeiten. Das Essensspektrum konnte erweitert werden. Zum Abend bekam D. eine Flasche, in der Nacht keine weiteren Mahlzeiten mehr. Sie konnte zunehmend nachts durchschlafen. Bei den Mahlzeiten zeigte sie teilweise ein sehr gutes Essverhalten. Die ruhige Stimmung am Tisch und die Anregung durch die anderen Kinder steigerten D.s Interesse am Essen deutlich. Zusätzlich bekam sie Solum-Beineinreibungen, Schafgarbe-Ölauflagen, einen Herz-Salbenlappen sowie Nährbäder mit Rosenöl. Sie erhielt neben der Musiktherapie heilpädagogische Einzeltherapie und Heileurythmie. D. konnte in gutem Allgemeinzustand in die ambulante Weiterbetreuung entlassen werden.

Literaturverzeichnis

  1. Siehe auch www.choroi.org.
  2. Laier M, Beilharz G. Kinderharfe spielen. Anregungen für Eltern und Erzieherinnen. Weilheim/Teck: Edition Zwischentöne; 2009.
  3. Steiner, R. (1989, GA 283): Das Wesen des Musikalischen und das Tonerlebnis im Menschen. 5. Aufl. Rudolf Steiner Verlag, Dornach, CH.
  4. Geipel J. Kurzzeitige Effekte live gespielter pentatonischer Musik auf physiologische und verhaltensbezogene Parameter bei Neugeborenen unter Phototherapie. Masterarbeit (Musiktherapie). SRH Hochschule Heidelberg; 2013.
  5. Ellersiek E. Wiegen- und Ruhelieder in der Quintenstimmung. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben; 2001.

Literaturempfehlungen

Engel mein, Engel du. Schlaflieder und Gedichte illustriert von Angela Koconda. 2. Aufl. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben; 2017.

König K. Die ersten drei Jahre des Kindes. Sonderausg. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben; 2017.

Seidel-Weidemann S (Hrsg.) Lieder für den Kindergarten. 5. Aufl. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben; 2017.

Ranger A. (Früh-) Start mit Musik? - Kurzzeitige Effekte pentatonischer Livemusik auf physiologische Parameter Früh- und Reifgeborener und auf die Ängstlichkeit ihrer Mütter. Dissertation. Eberhard-Karls-Universität Tübingen; 2016.

Pikler E. Miteinander vertraut werden. Erfahrungen und Gedanken zur Pflege von Säuglingen und Kleinkindern. Sonderausg. Freiburg: Arbor Verlag; 2014.

Heller L, LaPierre A. Entwicklungstrauma heilen. München: Kösel-Verlag; 2013.

Beilharz G. Musik in Pädagogik und Therapie. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben, 2004.

Felber R, Reinhold S, Stückert A. Musiktherapie und Gesangstherapie. Anthroposophische Kunsttherapie Bd. 3. Stuttgart: Verlag Urachhaus; 2000.

Knierim J. Zwischen Hören und Bewegen. Von den Heilkräften der Musik. Stuttgart: Edition Bingenheim im Verlag Freies Geistesleben; 1988.

Neues aus der Forschung

Phase IV-Studie: Kalium phosphoricum comp. bei Reizbarkeit und Nervosität Placebo überlegen
In einer neuen klinischen Studie wurde Kalium phosphoricum comp. (KPC) gegen Placebo an je 77 Patienten pro Gruppe getestet. Eine Post-hoc-Analyse der intraindividuellen Unterschiede nach 6 Wochen Behandlung zeigte einen signifikanten Vorteil von KPC gegenüber Placebo für die charakteristischen Symptome Reizbarkeit und Nervosität (p = 0,020 bzw. p = 0,045). In beiden Gruppen wurden 6 unerwünschte Ereignisse (UAE) als kausal mit der Behandlung zusammenhängend bewertet (Schweregrad leicht oder mittelschwer). Keine UAE führte zu einem Abbruch der Behandlung. KPC könnte daher eine sinnvolle Behandlungsoption für die symptomatische Linderung von Neurasthenie sein. Die Studie ist in Current Medical Research and Opinion frei zugänglich publiziert:  
https://doi.org/10.1080/03007995.2023.2291169.

Weiterführende Informationen zur Anthroposophischen Medizin