Behandlung unkomplizierter Infekte der unteren Harnwege (Urozystitis) aus Sicht der Anthroposophischen Medizin

Empfehlungen einer internationalen Expertengruppe für Ärzte, Pflegende und Therapeuten

Georg Soldner, Henrik Szőke, Ursula Soldner, Ursula Wolf

Letzte Aktualisierung: 18.12.2019

Einführung

Hier wird der Umgang mit dem unkomplizierten Harnwegsinfekt (HWI) ohne anatomische Veränderung (vesikoureteraler Reflux, Fehlbildungen etc.) aus Sicht der integrativ-anthroposophischen Medizin ab dem Alter von drei Jahren beschrieben. Dieses Therapiekonzept beruht auf klinischer Erfahrung und einem internationalen Expertenkonsensus.

Einfache Harnwegsinfekte sind häufig. Bis zu 20 % aller Frauen sind während ihres Lebens mindestens einmal davon betroffen. Harnwegsinfekte machen etwa 1 % aller ambulanten Arztbesuche aus. Die meisten von ihnen werden noch mit Antibiotika behandelt (1, 2, 3, 4, 5). Dennoch scheint die spontane Symptomverbesserung ohne antibiotische Therapie hoch zu sein (6). Das weltweit aufkommende Problem antibakterieller Resistenzen ist bekannt. Dies führt dazu, dass neue Leitlinien empfehlen, akute unkomplizierte HWI zunächst nicht antibiotisch zu behandeln. Deshalb sind Methoden, die einen Verzicht bzw. einen reduzierten Gebrauch von Antibiotika ermöglichen, von großem Interesse (7, 8, 9, 10).

Definition und Leitsymptome der unkomplizierten Urozystitis

Pathogene Keime (> 105 pro ml) in der Harnblase (11) mit entzündlicher Reaktion der Blasenschleimhaut, Dysurie, Pollakisurie, übel riechender Urin sind leitende Symptome. Die häufigsten Erreger von unkomplizierten Harnwegsinfektionen sind – sonst in der Darmflora heimische – E. coli, Enterococcus faecalis. Weitere seltenere Erreger sind Streptococcus saprophyticus, Klebsiella pneumoniae, Staphylococcus epidermidis, Pseudomonas aeruginosa, Proteus mirabilis, Viren oder Pilze (Candida albicans) (12).

Ursachen, Auslöser

  • Unterkühlung der unteren Extremitäten (häufig kalte Füße) und des Beckens (akut oder konstitutionell), nass-kalter Badeanzug,
  • vorangehende Infekte: Luftwege, Magen-Darm-Trakt,
  • Dysbiose, z. B. durch vorangehende antibiotische Therapie, übermäßigen Zuckergenuss und Fehlernährung, geringe Trinkmenge, Obstipation,
  • „Honeymoon HWI” bei Frauen mit neuem sexuellen Kontakt,
  • spermizidbeschichtete Präservative (Diaphragma oder Kondome) (13),
  • Frauen mit postmenopausaler Atrophie der vaginalen Schleimhaut,
  • Harnentleerungsstörung: Phimose, adhesio cellularis, Adipositas permagna,
  • Hygiene (z. B. falsche Wischrichtung mit Toilettenpapier),
  • übermäßige seelische Belastungen.

Die Ursachen wurzeln in einer ungenügenden Eigenwahrnehmung und Durchwärmung der unteren Körperhälfte (mit entsprechend geschwächter Immunabwehr) sowie übermäßigen Reizungen im Blasenbereich (14).

Diagnose

1. Anamnese

  • Frage nach den Leitsymptomen, Dauer, Fieber, Auslöser, prädisponierende Faktoren. 

2. Untersuchung

  • Körperliche Untersuchung inkl. Prüfung des Wärmezustands der Extremitäten, Empfindlichkeit der Nierenlager und des Blasenbereiches.
  • Urinstatus (Streifentest oder Mikroskopie/Sediment): Bakterien, Leukozyten-Esterase, ggf. Nitrit, ggf. Erythrozyten.
  • Urinkultur aus sauber gewonnenem Mittelstrahlurin mit Antibiogramm ist beweisend (15).
  • Sonographie, wenn nötig.
  • Eine Urinkontrolluntersuchung ist bei nicht antibiotischer Therapie sinnvoll. Weitere bildgebende Verfahren sind nur bei Komplikationen oder Rezidiven angezeigt. Dies gilt nicht für das Säuglings- und Kleinkindesalter unter drei Jahren.

3. Differentialdiagnose              

  • Asymptomatische Bakteriurie: Eine Dauerbesiedelung mit niedriger Keimzahl kann vor virulenten Keimen schützen, kann aber auch bei einem zunehmend gestörtem Gast-Wirt-Verhältnis zu einer Vermehrung und Invasion pathogener Keime führen.
  • Sterile Pollakisurie und/oder Dysurie als „Überempfindlichkeit der Blase“, z. B. bei seelischer Überbelastung, Unterkühlung, nach Harnwegsinfekten (16).
  • Vaginitis (u. a. Soor, Chlamydien), Urethritis, asymptomatische/subklinische Pyelonephritis.

Therapie

1. Prinzipien der nachhaltigen integrativen Therapie

  • Schmerzlinderung,
  • Anregung der Eigenwärme (lokal und systemisch) und damit
  • Anregung des Immunsystems,
  • Anregung der Ausscheidungstätigkeit der Nieren-Blasen-Region,
  • Anregung der Selbstwahrnehmung.

2. Elemente der Therapie

Lokal

  • Als wichtigste Basistherapie, schmerzlindernd und krampflösend, bewährt sich ab dem 6. Lebensjahr das Kamillen-Dampfsitzbad (17).
    Zur Durchführung siehe: http://www.pflege-vademecum.de/kamillen-dampfsitzbad.php
    Es kann zu Beginn auch mehrmals täglich durchgeführt werden, da es unmittelbar schmerzlindernd und durchwärmend wirksam ist sowie die Immunabwehrabwehr und die Selbstwahrnehmung im Beckenbereich fördert. Die tägliche Anwendung empfiehlt sich mindestens sieben Tage über das Erreichen der Beschwerdefreiheit hinaus. Es ist auch geeignet, präventiv Harnwegsinfekten vorzubeugen, z. B. wenn bestimmte Auslösefaktoren (siehe oben) gegeben sind.

  • Im Kleinkindesalter eignet sich alternativ ein warmes Sitzbad mit Thymiantee oder Kamillentee oder Salbeitee.
    Dauer jeweils 8 Min., 1 – 2 x tgl., auch zur Rezidivprophylaxe (siehe unten).
    Zur Durchführung siehe: http://www.pflege-vademecum.de/sitzbad_kinder.php
    Ab dem 6. Lebensjahr ist das Dampfsitzbad im Allgemeinen vorzuziehen.

  • Ergänzend ansteigend warmes, kniehohes Fußbad mit 2 – 3 EL Salz oder 3 EL Ingwerpulver in 10 l Wasser.
    Zur Durchführung siehe: http://www.pflege-vademecum.de/ingwerfussbad.php

  • Als Blasenkompresse Eucalyptus Oleum aeth. 10 % WALA 15 – 20 Tropfen . Eukalyptusöl 10 % bei Erwachsenen, 5 % bei 6 – 12 Jährigen, Kleinkinder 2 %. Diese Anwendung hat eine stark entkrampfende, durchwärmende und auch abwehranregende Wirkung.
    Zur Durchführung siehe http://www.pflege-vademecum.de/blasenwickel_eucalytptusoel.php

  • Zur Anregung der Wärmebildung im Bereich der Beine: Einreibung äußere Seite der Oberschenkel (Trochanter bis Knie), Füße mit Cuprum metallicum praeparatum 0,4 % Salbe WELEDA oder Kupfersalbe (rot) WALA oder Malvenöl WALA . Kupfersohleneinlage.

  • Eine aufwändigere, aber wirksame Maßnahme bildet der Beckenboden-Blasenwickel mit Wacholder.
    Zur Durchführung siehe: http://www.pflege-vademecum.de/bbb-oelw-w.php

  • Warme Kleidung aus Baumwolle und Wolle und Vermeidung von Kältebrücken.

Systemisch

Anthroposophische Arzneimittel

  • Schmerzlindernd, entzündungslindernd:
    Cantharis Blasen Globuli velati WALA, Cantharis Blasen Inject WALA und/oder Berberis/Apis comp. Globuli velati WALA, Berberis/Apis comp. Ampullen WALA , anfangs im Wechsel stdl. 5 – 10 Glob., später 3 × tgl. 5 – 10 Glob., bei jungen Frauen ggf. 1 – 2 x tgl. 1 Amp. s.c. (Unterbauch, Oberschenkel). Eine einmalige abendliche Gabe von Cantharis Blasen Globuli velati WALA fördert die Rezidiviprophylaxe.

  • Immunanregend:
    Argentum nitricum comp. Globuli velati WALA 3 – 5 × tgl. 5 – 10 Glob. oder
    Thuja comp. N Trituration WELEDA 3 – 5 × tgl. 1 Msp. für 14 Tage bei Rezidivneigung.

Zusammensetzung der genannten Arzneimittel: Cantharis Blasen Glob.: Achillea millefolium ferm 33d Dil. D2,  Cantharis ex animale toto Gl Dil. D5, Equisetum arvense ex herba ferm 35b Dil. D2, Vesica urinaria bovis Gl Dil. D7. Berberis/Apis comp.: Apis mellifica ex animale toto Gl Dil. D7, Atropa belladonna ex herba ferm 33a Dil. D3, Berberis vulgaris e radice ferm 33d Dil. D2, Terebinthina laricina Trit. D2. Argentum nitricum comp.: Argentum nitricum Dil. D19, Chlorophyceae ferm 33e Dil. D2, Echinacea pallida e planta tota ferm 33c Dil. D1, Eucalyptus globulus e foliis ferm 33d, Thuja occidentalis e summitatibus ferm 33e Dil. D2. Thuja comp. N: Argentum metallicum Trit. D3, Mercurius vivus Trit. D6, Thuja occidentalis Trit. D6.

Phytotherapeutische Arzneimittel

  • Angocin® (in DE, CH) (Kapuzinerkressenkrautpulver + Meerrettichwurzelpulver) beim Erwachsenen 4 x 4 Tbl. tgl. nach dem Essen, bei Kindern – wegen möglichen Bauchschmerzen – nur 4 x 1 – 2 Tbl. pro Tag.

  • Milder ist Cranberry-Saft/Trockenextrakt (z. B. Urovit® Kapseln (in DE), im Schulalter 2 × 1 Kps. bis 2 × 2 Kps. tgl., kleinere Kinder: Saft in individueller Dosierung.

  • Solidagoren® N Tropfen (in DE), 3 × 5 – 20 Tr. tgl. oder Ceres Solidago comp. Tropfen (in CH), 3 x 5 Tr. tgl.

  • Warme Tees aus Schachtelhalm oder Birkenblättern bis zu 1 Liter pro Tag zur Anregung der Ausscheidung.

Therapeutische Sprachgestaltung

Die Therapeutische Sprachgestaltung arbeitet unter anderem mit der therapeutischen Wirkung der gesprochenen, durchatmeten Laute auf die Physiologie des Menschen.

Im Falle der akuten Zystitis bedeutet das, die Verkrampfung der Bauchmuskulatur zu lösen und gestaute Prozesse im Becken wieder in Fluss zu bringen mit Hilfe der Laute L, S und CH, die, auf einem Hocker oder Gymnastikball sitzend und mit dem Becken kreisend, intoniert werden – eingebettet in verschiedene Worte bzw. Wortfolgen in Übungssätzen. Sie können dazu beitragen, dass nach und nach wieder ein Wohlgefühl im Beckenraum entstehen kann. Der Laut CH bewährt sich in seiner  krampflösenden und beruhigenden Wirkung, die Stoßlaute G und B üben eine formende Wirkung auf entzündliche Prozesse aus. Hilfreich empfinden die Patienten auch die abgrenzende Wirkung des Lippenlautes B gegen die Einflüsse und Anforderungen der Außenwelt, indem er die Eigenwahrnehmung und Grenzbildung fördert.

Diätetisch

  • Flüssigkeitsmenge bei Kindern auf 1 Liter/Tag und bei Erwachsenen auf 2 Liter/Tag erhöhen (18).
  • Warme Flüssigkeiten trinken.
  • Einige Tage alkalische Flüssigkeiten / Mineralwasser trinken (pH über 8,5) und alkalisch-pflanzliche Ernährung (19, 20).
  • Vermeidung des Konsums von Süßigkeiten.

Harnwegsinfekte aus Sicht der Anthroposophischen Medizin

Die Harnwege stellen eine Art Aushöhlung der inneren Leibesgestaltung dar.

Die Blase wird vom sympathischen und parasympathischen Nervensystem kontrolliert. Erst mit dem 2. – 3. Lebensjahr lernt ein Kind, die Blasenentleerung als eine höhere Funktion des Ich bewusst zu kontrollieren. Die Blase bleibt durch das sympathische und parasympathische Nervensystem empfindlich gegenüber psychischen Einflüssen wie Stress und Anspannung.

Die oben beschriebene konstitutionelle Veranlagung und die meisten Auslösefaktoren führen zu einer Tendenz der Unterkühlung. Die Ursachen der Infektion wurzeln also in einer ungenügenden Eigenwahrnehmung und Durchwärmung der unteren Körperhälfte – mit entsprechend geschwächter Immunabwehr – sowie übermäßigen Reizungen im Blasen-Bereich. Dies begünstigt die Besiedlung durch Fremdorganismen. Entsprechend orientiert sich das hier dargestellte, vielfach erfolgreich angewendete Therapiekonzept.

Rezidivprophylaxe

Lebensführung

  • Wärme
  • äußere: siehe oben lokale Wärmeanwendungen, Sauna, Kleidung
  • innere: seelisch-mentale Begeisterung, Sinngebung
  • Rhythmus: regelmäßige Blasenentleerung, warme Mahlzeiten, genügend Regeneration, Entspannung, Schlaf
  • Bewegung: mindestens 2 – 3 x pro Woche ins Schwitzen kommen
  • Ernährung: z. B. mediterran-basisch ausgerichtet
  • Gewohnheiten überdenken (sexuelle und Toilette)
  • ggf. hormonelle Kontrazeptiva absetzen, da die Neigung zu Harnwegsinfekten deutlich steigen kann (14)

Medikamentös

  • Argentum nitricum comp. Globuli velati WALA , 1 – 2 x 5 – 10 Glob. und

  • Cantharis Blasen Globuli velati WALA , 1 – 2 × tgl. 5 – 10 Glob.,
    z. B. Argentum nitricum comp. Glob. morgens und Cantharis Blasen Glob. abends

  • Lien comp. Globuli velati WALA , 1 x 5 – 10 Glob. tgl.

Zusammensetzung der genannten Arzneimittel: Argentum nitricum comp.: Argentum nitr. Dil. D19, Chlorophyceae ferm 33e Dil. D2, Echinacea pall. e planta tota ferm 33c Dil. D1, Eucalyptus glob. e fol. ferm 33d, Thuja occ. e sum. ferm 33e Dil. D2. Cantharis Blasen Glob.: Achillea millefolium ferm 33d Dil. D2,  Cantharis ex animale toto Gl Dil. D5, Equisetum arvense ex herba ferm 35b Dil. D2, Vesica urinaria bovis Gl Dil. D7. Lien comp.: Cichorium intybus e planta tota ferm 33c Dil. D14, Equisetum arvense ex herba ferm 35b Dil. D14, Lien bovis Gl Dil. D5, Mesenchym bovis Gl Dil. D5, Renes bovis Gl Dil. D5.

Symbioselenkung

  • z. B. mit Colibiogen®, Uro-Vaxom® (21, 22), D-Mannose 2g tgl. (23).

Künstlerisch-seelische Therapien

psychosomatisch orientiert:

  • Psychotherapie, Biographiearbeit, Maltherapie

somato-psychisch orientiert:

  • Öldispersionsbäder:
    Brennesselöl – Urtica dioica ex herba W 5 % Oleum WALA – kräftigt die Ausscheidungstätigkeit der Niere und der ableitenden Harnwege, Schachtelhalmöl – Equisetum ex herba W 5 % WALA – wird eher bei Männern, Schafgarbenöl – Schafgarbe in Olivenöl 5 % Dr. Heberer – eher bei Frauen angewendet.

  • Eurythmietherapie:
    Geeignet sind u. a. die Lautübungen L, B und F als auch M und SZ unter Anleitung durchgeführt und dann regelmäßig zu Hause geübt.
  • Rhythmische Massage 

  • Relaxations-Übungen

  • Therapeutische Sprachgestaltung:
    Bei der rezidivierenden Zystitis muss die Erwärmung der Blasenregion unterstützt werden, denn der Körper zeigt durch die wiederholten Entzündungen an, dass er einem Zustand der Dauerunterkühlung stets erneut den Versuch der Durchwärmung entgegenzusetzen versucht. Dafür eignen sich besonders die Laute K, H und F – zur Arbeit in den nicht-akuten Phasen – wiederum eingebettet in Übungssätze, z. B. „Ich habe Halt“. Sie sollten nicht bei Durchfall oder während der Menstruation durchgeführt werden! Die Übungen sollten mit einem ausgebildeten Sprachgestalter erlernt werden. Biographische Aspekte können in die Auswahl und Durchführung der Übungen einfließen.

Literaturverzeichnis

  1. Verfügbar unter http://www.cdc.gov/ncidod/dbmd/diseaseinfo/urinarytractinfections_t.html (23.07.2019)
  2. National Institute for Health and Care Excellence. Urinary tract infections in adults. 2015. Verfügbar unter https://www.nice.org.uk/guidance/qs90 (23.07.2019)
  3. National Institute for Health and Care Excellence. Urinary tract infection in under 16s: diagnosis and management. Verfügbar unter https://www.nice.org.uk/guidance/cg054 (23.07.2019)
  4. Vallano A, Rodriguez D, Barcelo ME, Lopez A, Cano A, Viñado B, Diogene E; Grupo de Estudio de las Infecciones del Tracto Urinario en Atencion Primaria. Antimicrobial susceptibility of uropathogens and outcome following antibiotic treatment for urinary tract infections in primary health care. [Article in Spanish] Enfermedades Infecciosas y Microbiología Clínica 2006;24(7):418-425.
  5. Michael M, Hodson EM, Craig JC, Martin S, Moyer VA. Short compared with standard duration of antibiotic treatment for urinary tract infection: a systematic review of randomised controlled trials. Archives of Disease in Childhood 2002;87:118–123.[Crossref]
  6. Knottnerus BJ, Geerlings SE, Moll van Charante EP, ter Riet G. Women with symptoms of uncomplicated urinary tract infection are often willing to delay antibiotic treatment: a prospective cohort study. BMC Family Practice 2013;14,71.[Crossref]
  7. Kamenski G, Wagner G, Zehetmayer S, Fink W, Spiegel W, Hoffmann K. Antibacterial resistances in uncomplicated urinary tract infections in women: ECO·SENS II data from primary health care in Austria. BMC Infectious Diseases 2012;12:222.[Crossref]
  8. Gobernado M, Valdes L, Alos JI, Garcia-Rey C, Dal-Re R, Garcia-de-Lomas J. Antimicrobial susceptibility of clinical Escherichia coli isolates from uncomplicated cystitis in women over a 1-year period in Spain. Spanish Surveillance Group for Urinary Pathogens. Revista Española de Quimioterapia 2007;20(1):68-76.
  9. Aboderin OA, Abdu AR, Odetoyin BW, Lamikanra A. Antimicrobial resistance in Escherichia coli strains from urinary tract infections. Journal of the National Medical Association 2009;101(12):1268-1273.[Crossref]
  10. Gill V, Jodlowski T, Mildvan D, Ruhe J: Antibiotic Stewardship for urinary tract infections (UTI): Impact on therapy and clinical outcomes. Oral Abstract Session: Surveillance and Prevention of Device-associated Infections October 10, 2014. Verfügbar unter https://idsa.confex.com/idsa/2014/webprogram/Paper47056.html (23.07.2019)
  11. Kass EH. Asymptomatic infections of the urinary tract. 1956. Journal of Urology 2002;167:1016-1020.[Crossref]
  12. Verfügbar unter https://www.clinicalkey.com/topics/emergency-medicine/urinary-tract-infection.html (23.07.2019)
  13. Vahlensieck  W, Bauer H, Piechota H, Ludwig M, Wagenlehner F. Rezidivierende Harnwegsinfektionen: Wie vermeiden und behandeln? Deutsches Ärzteblatt 2015; 112(37):[16].[Crossref]
  14. Soldner G, Stellmann HM. Individuelle Pädiatrie. Leibliche, seelische und geistige Aspekte in Diagnostik und Beratung. Anthroposophisch-homöopathische Therapie. Kap. Entzündungen der Harnwege. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft; 2018, S. 390-411.
  15. Beetz R, Kuwertz-Bröking E. Neues zu Harnwegsinfektionen bei Kindern. Monatsschrift Kinderheilkunde 2015;163:323-330.
  16. Arya LA, Northington GM, Asfaw T, Harvie H, Malykhina A. Evidence of bladder oversensitivity in the absence of an infection in premenopausal women with a history of recurrent urinary tract infections. BJU International 2012;110(2):247-251.[Crossref]
  17. Karutz, Soldner G, Soldner U, Gnatz B. Einleitung / Kamillendampfsitzbad. Der Merkurstab 2014;67(2):148-150.
  18. Beetz R. Mild dehydration: a risk factor of urinary tract infection? European Journal of Clinical Nutrition 2003;57 Suppl 2:S52-558.[Crossref]
  19. Welch A, Mulligan A, Bingham S, Khaw K. Urine pH is an indicator of dietary acid–base load, fruit and vegetables and meat intakes: Results from the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)-Norfolk population study. British Journal of Nutrition 2008;99(6):1335-1343.[Crossref]
  20. Remer T, Manz F. Potential renal acid load of foods and its influence on urine pH. Journal of the American Dietetic Association 1995;95:791–797.[Crossref]
  21. Bauer HW Alloussi S, Egger G, Blümlein HM, Cozma G, Schulman CC; Multicenter UTI Study Group. A long-term, multicenter, double-blind study of an Escherichia coli extract (OM-89) in female patients with recurrent urinary tract infections. European Urology 2005;47:542-548.[Crossref]
  22. Naber KG Cho YH, Matsumoto T, Schaeffer AJ.. Immunoactive prophylaxis of recurrent urinary tract infections: a meta-analysis. International Journal of Antimicrobial Agents 2009;33:111-119.[Crossref]
  23. Altarac S, Papes D. Use of d-mannose in prophylaxis of recurrent urinary tract infections (UTIs) in women. BJU International 2014;113:9-10.[Crossref]

Neues aus der Forschung

Phase IV-Studie: Kalium phosphoricum comp. bei Reizbarkeit und Nervosität Placebo überlegen
In einer neuen klinischen Studie wurde Kalium phosphoricum comp. (KPC) gegen Placebo an je 77 Patienten pro Gruppe getestet. Eine Post-hoc-Analyse der intraindividuellen Unterschiede nach 6 Wochen Behandlung zeigte einen signifikanten Vorteil von KPC gegenüber Placebo für die charakteristischen Symptome Reizbarkeit und Nervosität (p = 0,020 bzw. p = 0,045). In beiden Gruppen wurden 6 unerwünschte Ereignisse (UAE) als kausal mit der Behandlung zusammenhängend bewertet (Schweregrad leicht oder mittelschwer). Keine UAE führte zu einem Abbruch der Behandlung. KPC könnte daher eine sinnvolle Behandlungsoption für die symptomatische Linderung von Neurasthenie sein. Die Studie ist in Current Medical Research and Opinion frei zugänglich publiziert:  
https://doi.org/10.1080/03007995.2023.2291169.

Weiterführende Informationen zur Anthroposophischen Medizin