Heileurythmie bei Aszites

Erdmuthe Worel, Heileurythmie-Team der Klinik Arlesheim, Andreas Worel

Letzte Aktualisierung: 04.07.2019

Therapeutische Empfehlungen

  • Lebenskräfte und Leichtekräfte anregen mit L
    Das L regt die strömenden Lebenskräfte an und bringt die Leichtekräfte zum Erleben, hat jedoch auch auf der Formpolseite eine starke Gestaltungskraft. Man kann mit dem L in der Peripherie beginnen und stetig kleiner gestaltend das L – über und um den Bauch herum bewegend – ins Zentrum führen.

  • Anregung der Wärmebildung mit M
    Das M ist der Laut, der, ähnlich wie das Summen, beim Menschen eine Durchdringungskraft birgt und die Wärmebildung in der Richtung, in die es ausgeführt wird, anregt. Das M kann in alle Raumesrichtungen um, auf, und auch mit dem Bauch bewegt werden.

  • Lautbewegung B und G
    B und G schaffen aus ihrer Bewegungs-Gegensätzlichkeit ein Verdichten und Weiten in der Bewegung, um Stauungen zu lösen.

  • B und A regen die wasserregulierende Nierentätigkeit an.

  • D hat eine durchdringende und gestaltende Wirkung und stärkt die Verdauung.

  • Lautreihe L – M – S – U – B – E – R
    Auch die Laute L – M – S – U – B – E – R haben, wenn sie in die Füße des liegenden Patienten hineingearbeitet werden, einen lösenden Charakter, der durch vertieftes Atmen eine Bewegung in den Bauchraum hinein bewirkt.

Neues aus der Forschung

Fallserie: Topische Anwendung von Viscum Album-Extrakt bei Keratinozyten-Karzinomen zeigt Remissionen 
In einer retrospektiven Fallserie wurden die Sicherheit und klinischen Auswirkungen einer topischen Anwendung von 10%igem lipophilen Viscum Album-Extrakt (VALE) bei einzelnen Fällen von kutanem Plattenepithelkarzinom (kPEK), Basalzellkarzinom (BCC) und aktinischer Keratose untersucht. Die Studienpopulation bestand aus 55 Patienten mit 74 Hautläsionen. Risikofaktoren, Begleittherapien und -erkrankungen, unerwünschte Nebenwirkungen des VALE sowie weitere relevante Informationen wurden dokumentiert. Im Ergebnis betrug die klinische Ansprechrate 78% für kPEK, 70% für BCC und 71% für AK. Die Komplettremissionsraten lagen für einzelne Läsionen bei 56% für kPEK, 35% für BCC und 15% für AK. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass VALE ein sicheres und verträgliches Extrakt ist, bei dessen Anwendung vollständige und partielle Remissionen der Keratinozytenkarzinome beobachtet werden konnten. Der Artikel ist in Complementary Medicine Research veröffentlicht: 
https://doi.org/10.1159/000537979.

 

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