Mein Kind hat Fieber

Information für Eltern und Gesundheitspfleger

David Martin

Letzte Aktualisierung: 23.04.2019

Diese Patienteninformation dient der Beantwortung von Fragen zum Thema Fieber. Der Inhalt ersetzt jedoch nicht ein Arztgespräch.

Was ist Fieber?

Die normale Körpertemperatur in Ruhe schwankt zwischen 35,5 °C und 37,5 °C. Körperliche Betätigung oder auch psychologischer Stress können leicht eine Temperaturerhöhung hervorrufen.
Es gibt keine allgemein gültige Definition der Temperatur, ab der man von Fieber spricht. In Deutschland werden Temperaturen zwischen 37,5 °C und 38,5 °C als subfebril bezeichnet, Fieber wird definiert als eine Körperkerntemperatur über 38,5 °C.

Bei Säuglingen unter 3 Monaten, bei alten Menschen und bei Menschen, die konstitutionell niedrige Temperaturen aufweisen, kann schon eine Temperatur von 38 °C ein Zeichen einer schweren Infektion sein.
Fieber steigt typischerweise am Abend an. Hohes Fieber bereits am Morgen ist ein Zeichen für eine schwerere Infektion.

Fieber ist eine kontrollierte Erhöhung der Körpertemperatur als Reaktion auf einen Reiz oder auf einen Krankheitserreger. Es verringert die Vermehrung von Bakterien und Viren und das Abwehrsystem des Körpers arbeitet schneller. Die hohen Körpertemperaturen sind also wichtig, um die Erreger zu bekämpfen, die die Erkrankung verursacht haben.

Wenn Warnzeichen (siehe «Erste Anzeichen von Fieber») auftreten, sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.

Es gibt keine Temperaturobergrenze, ab der das Fieber gesenkt werden muss.
Paracetamol und Ibuprofen sollten nicht zum alleinigen Zweck gegeben werden, die Körpertemperatur zu senken.
Paracetamol und Ibuprofen beugen nicht der Entstehung von Fieberkrämpfen vor.
Einfache Fieberkrämpfe sehen dramatisch aus, verursachen jedoch keine bleibenden Hirnschäden.

Antibiotika haben keine Wirkung bei viralen Erkrankungen und sind auch bei bakteriellen Infekten nicht immer notwendig. Der Einsatz von Antibiotika erhöht die Wahrscheinlichkeit, antimikrobielle Resistenzen zu entwickeln.

Fieber stärkt das Immunsystem und ist bei einem sonst gesunden Menschen eine gesunde Funktion.
Die Anthroposophische und Integrative Medizin bieten viele Möglichkeiten, Beschwerden bei Fieber zu lindern, ohne es zu unterdrücken.
Kinder sollten warmgehalten werden, wenn sie (im Fieberanstieg) frieren und es sollte ihnen ermöglicht werden, abzukühlen, wenn sie schwitzen.

Erste Anzeichen von Fieber

Als Eltern von kleinen Kindern haben Sie wahrscheinlich Folgendes schon einmal erlebt:
Ihr Kind scheint irgendwie verändert, launisch, abgeschlagen, müde. Vielleicht hat es Bauchschmerzen, Übelkeit oder erbricht. Andere haben vielleicht Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen. Oder das Kind hat Husten, eine Erkältung oder ist weinerlich, zittert und hat keinen Appetit. Die warme Stirn legt die Vermutung nahe, dass das Thermometer Fieber anzeigen wird.
Was ist jetzt zu tun? Sollte man zum Arzt eilen oder es zuerst mit Hausmitteln versuchen? Ist Fieber gefährlich? Sollte man die Temperatur senken?

Richtig Fieber messen

Eines der ersten Dinge, die Eltern tun, wenn ihr Kind krank zu sein scheint und sich warm anfühlt, ist die Körpertemperatur zu messen.
Die beste und genaueste Methode, die Temperatur zu messen, ist rektal mit einem digitalen Thermometer (im Po) – insbesondere bei kleinen Kindern. Benutzen sie etwas Creme, um das Einführen zu erleichtern. Viele Kinder finden das rektale Fiebermessen unangenehm und in einigen Ländern wird es nicht als angemessen erachtet. Alternativ kann ein elektronisches Ohrenthermometer benutzt werden, die Ergebnisse können jedoch durch Ohrenschmalz oder unkorrektes Positionieren verfälscht werden.

Wie entsteht Fieber?

Fieber ist eine Abwehrreaktion des Körpers auf Viren, manchmal auf Bakterien oder andere Erreger.
In einigen Fällen ist Fieber ein Zeichen einer autoimmunen Entzündung oder einer anderen Erkrankung.
Daher ist Fieber gewöhnlich ein Symptom und nicht eine eigenständige Krankheit.

Die Körpertemperatur wird vornehmlich durch den Hypothalamus, einem Teil des Gehirns, reguliert.
Als Antwort auf die oben genannten Reize kann der Hypothalamus den Sollwert der Körpertemperatur erhöhen. Das führt dazu, dass Ihr Kind das Gefühl bekommt, seine normale Temperatur sei zu niedrig und zu frieren beginnt. Daher wird es Wärme suchen. Die Blutgefäße in der Peripherie werden sich zusammenziehen, was der Grund dafür ist, dass Hände, Füße und Nase kalt werden und Ihr Kind blass aussieht. Die Muskeln produzieren Wärme bis hin zum Zittern.

Es ist wichtig, dass Sie Fieber verstehen. Ein Fieberverlauf kann folgendermaßen beschrieben werden:

  1. Das Gehirn sendet ein Signal, dass die Körpertemperatur erhöht werden soll.
  2. Dann ist der ganze Körper damit beschäftigt, Wärme zu produzieren. Die Muskeln zittern, um die Gliedmaßen zu erwärmen. Das nennen wir Schüttelfrost. In dieser Phase friert das Kind oft obwohl die Temperatur ansteigt, weil der Körper den Sollwert höher gesetzt hat. Wenn das Fieber ansteigt, können Sie dem Körper helfen, indem Sie das Kind wärmen und zudecken, bis Hände und Füße gut warm sind.
  3. Wenn das Kind fiebert, ist es häufig müde und schlapp, da der Körper mit der Krankheitsbekämpfung beschäftigt ist.
  4. Wenn das Fieber seine Aufgabe erledigt hat und das Kind von Kopf bis Fuß warm ist, senkt der Körper die Temperatur nach einer Weile wieder. Während dieser Phase schwitzt der Körper und das Kind fühlt sich wohler, wenn die Decke etwas zurückgezogen wird. Dennoch sollte sich der kleine Patient stets warm fühlen und nicht frieren.

In ca. 90 % der Fälle kann Ihr Kinderarzt sagen, ob das Fieber aufgrund einer Mittelohrentzündung, Mandelentzündung, Bronchitis, Lungenentzündung, Magen-Darm-Infektion oder aufgrund einer Harnwegsinfektion – dies erfordert üblicherweise eine Untersuchung des Urins – auftritt.
Einige Hautausschläge und Symptomkonstellationen sind typisch für einige sogenannte Kinderkrankheiten. In einigen Fällen wird dann um eine weitere Untersuchung gebeten, z. B. um eine Blutuntersuchung oder Röntgenaufnahme.

In seltenen Fällen wird ein Fieber, das chronisch auftritt oder lange besteht, nicht durch eine Infektion hervorgerufen. In diesen Fällen hängt die angemessene Therapie von der richtigen Diagnose ab, was bedeutet, dass einige Erkrankungen systematisch ausgeschlossen werden müssen. In einigen Fällen kann auch keine Ursache gefunden werden und das Fieber verschwindet wieder ganz von selbst.

Wann sollten Sie professionelle Unterstützung suchen?

Fieber ist eine gesunde Reaktion auf Stress oder Krankheitserreger. Unter der fieberhaften Körpertemperatur können sich Bakterien und Viren nur verlangsamt vermehren und das körpereigene Immunsystem arbeitet schneller. Die hohen Temperaturen sind wichtig, um die Erreger zu bekämpfen, die die Erkrankung ausgelöst haben.

Trotzdem gibt es Situationen, in denen Sie zur Sicherheit einen Arzt kontaktieren sollten:

  • Alle Kinder unter 3 Monaten sollte am ersten Fiebertag ein Arzt sehen.

Sie sollten einen Arzt kontaktieren, wenn Ihr Kind:

  • sehr krank, blass oder livide erscheint
  • nicht normal reagiert
  • einen steifen Hals hat
  • einen Hautausschlag hat
  • starke Schmerzen hat und untröstlich ist
  • eine sehr schnelle und angestrengte Atmung hat
  • für längere Zeit nichts trinkt, besonders wenn es zudem Durchfall oder Erbrechen hat oder apathisch ist
  • länger als 3 Tage Fieber hat (dann sollte spätestens auch der Urin untersucht werden)

Säuglinge in den ersten Lebenswochen können meist noch kein Fieber entwickeln und können daher auch eine schwere Infektion ohne Fieber haben. Bei Kindern in diesem Alter sollte ein Arzt kontaktiert werden, wenn Zeichen wie Blässe, livide Verfärbung, Berührungsempfindlichkeit oder Verweigerung von Trinken auftreten, auch wenn kein Fieber besteht.
Dies gilt auch für die seltenen Fälle, in denen Kinder aufgrund von Medikamenten oder Immunerkrankungen eine Abwehrschwäche haben.

Fieberkrämpfe

Viele Eltern befürchten Fieberkrämpfe. Diese treten jedoch bei weniger als 5 % aller Kinder auf, insbesondere, wenn hierzu eine familiäre Veranlagung besteht. Kleine Kinder können anfallsartig die Augen verdrehen, krampfen, verändert atmen und sogar blau werden, sodass es notwendig wird, einen Notarzt zu rufen oder in die Notaufnahme zu fahren.
Einfache Fieberkrampfanfälle sehen zwar sehr dramatisch aus, sind jedoch harmlos und hören normalerweise innerhalb von 2 bis 4 Minuten von selbst auf.
Sollte Ihr Kind einen Fieberkrampf haben, der nicht in den ersten Minuten endet, rufen Sie einen Krankenwagen.
Wenn der Fieberkrampf rasch von selbst aufhört, können Sie Ihren Kinderarzt telefonisch um Rat fragen.
Fieberkrämpfen kann nicht durch Fiebersenker wie Paracetamol oder Ibuprofen vorgebeugt werden.
In seltenen Fällen können Fieberkrämpfe durch eine Epilepsie ausgelöst werden. Um dies auszuschließen, wird in vielen Ländern einige Wochen nach dem Fieberkrampf eine Elektroenzephalografie (EEG-Untersuchung) gemacht. Das EEG sollte nicht innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Fieberkrampf aufgezeichnet werden, da in diesem Zeitraum EEG-Veränderungen, die auf den Fieberkrampf zurückzuführen sind, als Epilepsie missinterpretiert werden können. Eltern, deren Kinder regelmäßig zu Fieberkrämpfen neigen, lernen, wie sie damit zuhause umgehen können und müssen Ihr Kind nicht jedes Mal in die Notaufnahme bringen.
Fieberkrämpfe treten seltener auf, wenn das Kind gut gewärmt wird, sobald es krank erscheint.

Was können Sie tun, wenn Ihr Kind Fieber hat?

  • Bitte stellen Sie sicher, dass Sie oder eine vertraute Person für Ihr Kind da sind.
    Ihr krankes Kind braucht Pflege und Unterstützung. Krankheitstage im Leben Ihres Kindes sind eine Gelegenheit, die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind zu pflegen. Die Qualität der Beziehung ist von großer Bedeutung für die Gesundheit, Entwicklung und Lernfähigkeit ihres Kindes.
  • Ein fieberndes Kind ist innerlich aktiv und es sollte nicht von ihm erwartet werden, zudem äußerlich aktiv zu sein.
    Jedes Kind reagiert anders, wenn es Fieber hat. Während einige kaum etwas davon merken und weiterhin normal essen und spielen, sind andere sehr müde und wollen nur schlafen. Einige Kinder können sehr weinerlich sein und leiden sehr unter dem Krankheitsgefühl und diffusen Schmerzen.
  • Solange Ihr Kind kalte Hände oder Füße hat oder sogar zittert, braucht es Wärme!
    Geben Sie acht, dass Ihre Wärmequellen nicht zu Verbrennungen führen können. Sie können den Fieberanstieg angenehmer machen, indem Sie Ihr Kind sanft wärmen.
  • Sobald Ihr Kind warme Hände und Füße hat und vielleicht sogar schwitzt, braucht es weniger Wärmezufuhr, sollte aber immer noch schön warmgehalten werden.
  • Wenn Ihr Kind schläft, lassen Sie es schlafen.
    Sie müssen Ihr Kind nicht wecken, um die Temperatur zu messen.
  • Wenn Ihr Kind sich sehr unwohl fühlt, können körperwarme Kompressen helfen.
    Führen sie jedoch keine Kälte zu.
  • Bieten Sie schluckweise Getränke an. Essen ist weniger wichtig.
  • Sie können einfache Hausmittel benutzen, um den Zustand Ihres Kindes zu verbessern, ohne das Fieber medikamentös zu senken:
    - Warme dünne Wadenwickel (jedoch nicht kalte, um eine Gegenreaktion zu vermeiden). Diese leiten die Hitze durch Verdunstung ab.
    - Stirnauflagen.
    - Zitronenscheiben auf die Fußsohlen legen.
    - Tees, z. B. Früchtetee, oder was dem Kind schmeckt, dürfen leicht gesüßt werden, leichte Kost.
    - Für weitere Informationen über Wickel siehe: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/alltagstipps/im- krankheitsfall/wickel-umschlaege/ und http://www.pflege-vademecum.de/anwendungen_bei_fieber.php?locale=de.
  • Anthroposophische oder homöopathische Medikamente wie z. B. Belladonna, Aconitum oder Ferrum phosphoricum senken in erste Linie nicht das Fieber, sondern werden gegeben, um den Allgemeinzustand zu stabilisieren.
    Bitte befragen Sie hierzu Ihren Arzt oder zuverlässige Informationsquellen. Aconitum wird oft einem blassen Kind in schockähnlichem Fieberzustand gegeben und Belladonna eher einem Kind mit rotem Kopf und Verstopfung.
    (In einigen Ländern werden Einläufe verabreicht, um einer Dehydrierung vorzubeugen und den Allgemeinzustand zu verbessern. Das kann den Kreislauf stabilisieren, vor allem bei kleinen Kindern, die wenig trinken, und die Temperatur sanft senken. Dies ist besonders in Erwägung zu ziehen, wenn das Krankenhaus sehr weit entfernt liegt oder ein Transport gefährlich oder traumatisierend wäre. Verwendet wird ein ca. 35 °C bis 37 °C warmer Einlauf mit einer Elektrolytlösung, die in der Apotheke für Kinder mit Durchfall erhältlich ist (z. B. Oralpädon® neutral, aufgefüllt mit 50 – 100 ml für Säuglinge und bis zu 200 ml für Kleinkinder; entsprechende Klistiere sind in der Apotheke oder im Internet erhältlich.)
  • Informieren Sie die Schule oder den Kindergarten.
    Ihr Kind sollte erst wieder dorthin gehen, wenn es mindestens einen fieberfreien Tag ohne Medikamente hatte, an dem es sich richtig gut gefühlt hat.

Sind fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen und Paracetamol nötig?

Fiebersenkende Medikamente wie Ibuprofen und Paracetamol sind auch bei hohem Fieber nicht notwendig. Da sie in den Krankheitsverlauf eingreifen und eine Überdosierung gefährlich ist, sollten sie nur auf Rat eines Arztes gegeben werden, z. B. im Fall von Schmerzen oder um den Nachtschlaf zu ermöglichen. Infektionskrankheiten heilen nicht schneller, wenn das Fieber gesenkt wird (aber sie werden vorübergehend weniger wahrgenommen).
Viele wissenschaftliche Studien zu diesem Thema zeigen im Gegenteil, dass die Produktion von Antikörpern und die Kontrolle der Infektion bei einer Temperatur von 39 °C bis 41 °C effektiver abläuft als bei 37 °C.
Nach der Gabe eines Fiebersenkers schwitzt das Kind und die Körpertemperatur sinkt. Das Kind wird sich dann vorübergehend weniger krank fühlen als es ist. Wenn die Krankheitsursache weiterhin besteht, wird es nach 6 – 8 Stunden erneut frieren und sein Allgemeinzustand wieder verschlechtern. Wenn Sie ein fiebersenkendes Medikament geben, rechnen Sie bitte mit diesem Verlauf und versorgen Sie Ihr Kind mit der angemessenen Wärmezufuhr (zudecken, aufdecken).

Einige Erwachsene nehmen Aspirin® bei Fieber. Aspirin® sollte Kindern NICHT gegeben werden.

Das Fieber mit Ibuprofen oder Paracetamol zu unterdrücken, unterdrückt nur das Symptom und ersetzt nicht die Suche nach professioneller Hilfe.

Sind Antibiotika notwendig?

Antibiotika können Leben retten, wenn sie indiziert sind. Sie werden jedoch viel zu häufig in Fällen verabreicht, in denen sie sinnlos oder unnötig sind. Sie verursachen Nebenwirkungen und begünstigen die Entstehung von Resistenzen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Antibiotika nicht gegen Viren wirken und bei bakteriellen Infektionen nicht immer notwendig sind.
Bitte sprechen Sie offen mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Bedenken, Fragen und Erwartungen.

Das Wichtigste in Kürze

Fieber ist eine wichtige Abwehrkraft, um mit Infektionen umzugehen und für ein ansonsten gesundes Kind gibt es keine Obergrenze der Temperatur, ab der man Fieber senken muss. Abhängig vom Allgemeinzustand kann sogar eine Temperatur von über 40 °C toleriert werden. Ein krankes Kind braucht vor allem Wärme, beruhigte Eltern, Sicherheit und Nähe.
Wenn Sie unsicher oder besorgt sind oder Ihr Kind Warnsymptome zeigt, kontaktieren Sie bitte einen Arzt.
Siehe auch: www.warmuptofever.org

Neues aus der Forschung

Phase IV-Studie: Kalium phosphoricum comp. bei Reizbarkeit und Nervosität Placebo überlegen
In einer neuen klinischen Studie wurde Kalium phosphoricum comp. (KPC) gegen Placebo an je 77 Patienten pro Gruppe getestet. Eine Post-hoc-Analyse der intraindividuellen Unterschiede nach 6 Wochen Behandlung zeigte einen signifikanten Vorteil von KPC gegenüber Placebo für die charakteristischen Symptome Reizbarkeit und Nervosität (p = 0,020 bzw. p = 0,045). In beiden Gruppen wurden 6 unerwünschte Ereignisse (UAE) als kausal mit der Behandlung zusammenhängend bewertet (Schweregrad leicht oder mittelschwer). Keine UAE führte zu einem Abbruch der Behandlung. KPC könnte daher eine sinnvolle Behandlungsoption für die symptomatische Linderung von Neurasthenie sein. Die Studie ist in Current Medical Research and Opinion frei zugänglich publiziert:  
https://doi.org/10.1080/03007995.2023.2291169.

Weiterführende Informationen zur Anthroposophischen Medizin